Nachhaltigkeitspreis 2020/2021

Vorstellung der Teilnehmer

Insgesamt haben sich 45 Initiativen aus Kirche und Diakonie unter dem Motto "Agenda 2030 - fertig, los!" für den Nachhaltigkeitspreis beworben. Eine Übersicht aller innovativen Projekte finden Sie hier.
  


Arbeit & Ökologie e. V.

Arbeit & Ökologie e.V.

Öffentlicher Gemüsegarten

Der Projektträger Arbeit & Ökologie e.V. (A&Ö) hat 2020 in zentraler Lage einen öffentlichen Gemüsegarten für Anwohner*Innen und andere Bildungseinrichtungen in Bremen-Huchting aufgebaut. Neben ökologischen Aspekten und Bildungsarbeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, steht hier der Gemüseanbau im Fokus. Das Projekt wurde initialisiert durch das vom Bund geförderte Projekt „Klimaschutz in Huchting. Wir handeln!“, das beim Bürger- und Sozialzentrum Huchting e.V. (bus…) beheimatet war. Neben der Sensibilisierung für die Themen „biologische Lebensmittelproduktion“, „Lebensmittelverschwendung“ und „ökologischer Gartenbau“ soll ein ganz praktischer Ansatz den Huchtinger*innen eine Handlungsmöglichkeit für eine Reduzierung ihrer konsumbedingten Treibhausgas-Emissionen ermöglichen.


Ärztehaus Hülsenbusch eG

Bau eines neuen Ärztehauses

In Hülsenbusch entstand im Juni 2020 der Neubau eines Ärztehauses, der genossenschaftlich finanziert und organisiert wurde. Das Ziel war die Fortführung der ortsansässigen Praxis für Allgemeinmedizin in neuen Räumen, die Errichtung einer Kinderarztpraxis, eine Tagespflegeeinrichtung für 14 Gäste, eine Sprachtherapie und zwei Wohnungen.
So wurde die medizinische und pflegerische Versorgung von Hülsenbusch und Umgebung nachhaltig erhalten und verbessert. Dafür sorgen moderne, barrierefreie Arztpraxen
sowie eine professionelle Betreuung für ältere und pflegebedürftige Menschen in einer Tagespflegeeinrichtung.

Ärztehaus Hülsenbusch

BSG

Beruflichen Schulen Gelnhausen

Mehrwegbecher statt Wegwerfbecher

Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit legen die Beruflichen Schulen Gelnhausen besonderes Augenmerk auf die Vermeidung von Verpackungsabfall. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern werden regelmäßig neue Projekte entwickelt und umgesetzt. Unter dem Motto „Mehrwegbecher statt Wegwerfbecher“ entstand 2018/19 ein Projekt zur Reduktion von Einwegbechern. Die Schüler:innen der kaufmännischen Teilzeitschule entwickelten, mit etwas Hilfe, ein Konzept zur Einführung eines Mehrwegbechers in der Schule. Durch das Projekt gelang ihnen eine deutliche Reduzierung von Abfall und der Nutzung von Einwegbechern. Viele weitere Projekte wie die gemeinsame Ernte von Äpfeln für eigenen Apfelsaft, der schuleigene Kräutergarten und das Kochen für die Hanauer „Tafel“ bringen den Schüler:innen soziales und ökoligsches Engagement näher.


Nikolauspflege, Betty-Hirsch-Schule 1

Schülerfirma „black dot company“

„black dot company“ ist die Schülerfirma der Betty- Hirsch Schule 1, eine Einrichtung der Nikolauspflege Stuttgart, einem privaten sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Internat. Die Schülerfirma wurde im Jahr 2017 auf unbestimmte Zeit gegründet, bildet eine Brücke zwischen Schule und Beruf und ist im Schulcurriculum fest verankert. In der Schülerfirma übernehmen Schüler: innen, die neben einer Sehbehinderung bzw. Blindheit weitere (teils komplexe) körperlich-motorische sowie geistige Beeinträchtigungen haben, unternehmerische Tätigkeiten. Dadurch ermöglicht die Schule ihnen, unabhängig von der Art oder Schwere ihrer Beeinträchtigung, nachhaltige Teilhabe an Arbeit und eröffnet so ihrer Schülerschaft dieses Arbeitsfeld sinnstiftend.

Nikolauspflege

Blauheru

Blauherz- Inklusion Weinheim gGmbH

Kleidung für Menschen mit Behinderung

Blauherz ist ein Gemeinschaftsprojekt des Pilgerhauses Weinheim, einer evang. Einrichtung der Jugend- und Behindertenhilfe, und der Studierendeninitiative Enactus. Das Projekt verfolgt das Ziel, Arbeitsplätze für Menschen mit sozialen Nachteilen und Menschen mit Behinderung zu schaffen, indem eine Nähwerkstatt aufgebaut wurde, die Kleidung und Accessoires für Menschen mit und ohne Behinderung herstellt.

Das Hauptprodukt ist eine innovative, vom Projekt entwickelte Rollstuhlfahrerhose, die nicht nur funktional, sondern gleichzeitig modisch und ökologisch ist. Unter anderem soll erreicht werden, dass mit dem Projekt sowohl Menschen mit und ohne Behinderung faire und ökologische Textilien kaufen können. Das Projekt wurde in 2015 als Nähprojekt für geflüchtete Frauen gestartet und wurde Ende 2019 als Inklusionsbetrieb anerkannt.


Bruderhaus Diakonie Baden-Württemberg

Projekt gegen Lebensmittelverschwendung

Die Bruderhaus Diakonie bietet in Baden-Württemberg vielfältige Assistenz- und Unterstützungsleistungen,Pflege und Beratung sowie Angebote zu Bildung, Erziehung und Arbeit. Rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen die Versorgung von mehr als 10.000 Klienten sicher. Wir sind eine gemeinnützige, christlich-diakonische Stiftung in Baden-Württemberg. Unsere Angebote umfassen vielfältige Assistenz- und Unterstützungsleistungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Wir sind in den Bereichen Altenhilfe, Behindertenhilfe, Jugendhilfe, Sozialpsychiatrie, Arbeit und berufliche Bildung tätig. Die BruderhausDiakonie ist Mitglied im Diakonischen Werk Württemberg.

Gemeinsam wurden bereits mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt.

Es gibt eine Projektgruppe mit dem Ziel, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. In unserer Großküche werden täglich 2000 Essen gekocht. Wir kommen auf eine jährliche Essensreste- Menge von 120 Tonnen, die entsorgt werden müssen. Essensreste sind: Tellerabfälle und- Produktionsabfälle, sowie Abfall der aus der Überproduktion entsteht. Das Ziel ist es, diese Menge um 30% zu reduzieren.


CERENE

Centro de Recuperação Nova Esperança

CERNE

In den späten 80er und frühen 90er Jahren verbreitete sich in Brasilien. Meistens geschah dies in den Hauptstädten aber auch in Zentren und Städten im Landesinneren. Dies wurde irgendwann Gegenstand öffentlicher Kampanien und die Regierung startete Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Drogenhandel und organisierter Kriminalität. Doch bevor diese öffentlichen Maßnahmen begannen, wurden private Initiativen entwickelt, um den leidenden Alkohol- und Drogenkonsumenten sowie ihren Familien z.B. in „Therapeutischen Gemeinschaften“ zu helfen. CERENE ist eine dieser „therapeutischen Gemeinschaften“ und bietet in seinem Therapieprogramm drei Therapien an, um Menschen, die von Alkohol- und anderen Drogenkonsum betroffen sind zu unterstützen: praktische Aktivitäten (z.B. Arbeits- oder Sporttherapie), Ehepaar-Beratung, Spiritualität.


CVJM Pfalz e.V.

„Wir machen den Wald begreifbar – Waldpädagogik auch mit Menschen mit Behinderung"

Der Christliche Verein Junger Menschen Pfalz e.V. ist der größte ökumenische Jugendverband in Deutschland mit Sitz in Otterberg. Aus Ortsvereinen, Gruppen, Kirchengemeinden und Trägern freier Jugendhilfen bildet der Verein ein großes Netzwerk. Seit 2010 befasst sich der Verein mit Nachhaltigkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und den dazugehörigen SDGs.

Mit ihrem Projekt, „Wir machen den Wald begreifbar – Waldpädagogik auch mit Menschen mit Behinderung“, bietet der Verein zahlreiche Erlebnisse zum Thema Waldpädagogik für und mit Kindern an. Der CVJM verknüpft in seinen Bildungsinhalten die Themen Inklusion, biologische Vielfalt und BNE im ländlichen.

CVJM Pfalz

CVJM Hochschule

CVJM-Hochschule

„Jugendhilfe integriert“

Das Projekt „Jugendhilfe integriert“ der Kolleg-Fachschule der CVJM-Hochschule vermittelt jungen Menschen mit Migrationserfahrung den Zugang zu einer Erzieher:innen-Ausbildung und profitiert selbst durch die dadurch entstehende interkulturelle Öffnung ihres Lehr- und Lernbetriebs.

Durch Stipendien für die Studiengebühren und Miete wird Fachschüler:innen mit Flucht- oder Migrationshintergrund ermöglicht, eine hochwertige Ausbildung zu absolvieren. Eine intensive Begleitung durch eine sozialpädagogische Fachkraft sowie weitere Mitarbeitende aus den Bereichen Lehre, Mentoring & Lebensbegleitung und Nachhilfe stellt sicher, dass den besonderen Bedarfen von Fachschüler/innen mit nicht-deutscher Muttersprache adäquat begegnet wird. Im Vorfeld der eigentlichen Ausbildungsphase wird durch Praxisphasen und Lehrgangsphasen eine optimale Vorbereitung auf die Ausbildung sichergestellt. Im Nachgang an die zweijährige schulische Ausbildung schließt sich ein begleitetes Anerkennungsjahr an, das den idealen Übergang ins Berufsleben unterstützt.


Deutsche Seemannsmission Sefarer´s Lounge Hamburg gGmbH

Projekt "Zirkuswagen"

Das non Profit Unternehmen Deutsche Seemannsmission Seafarers´ Lounge Hamburg gGmbH, stellte sich mit ihrem Projekt „Zirkuswagen“ vor. Gemäß ihrem Motto „support of seafarers´ dignity“ bemühen sich alle Beteiligten den Crewmitgliedern von Kreuzfahrtschiffen einen Ort der Heimat zu bieten.

Die Deutsche Seemannsmission ist als selbstständige diakonische Einrichtung ein Teil der evangelischen Kirchen in Deutschland und engagiert sich weltweit für das Wohl der Seeleute. Mehr als 700 Haupt- und Ehrenamtliche arbeiten für die Deutsche Seemannsmission.

Geplant ist ein mobiler Trailer für Seeleute, direkt am Liegeplatz des neuen Hamburger Kreuzfahrtterminals. Dieser soll mit Dingen des täglichen Bedarfs ausgestattet werden. Zusätzlich ist eine seelsorgerische oder psychosoziale Notfallversorgung geplant. Ein Ansprechpartner wird für die Seeleute vor Ort mit Rat

Deutsche Seemannsmission

Diakonie Klinikum Suttgart

Diakonie-Klinikum Stuttgart

Entwicklung eines nachhaltigen und umweltfreundlichen Krankenhauses

Um die Umweltaspekte im Diakonie-Klinikum zu analysieren, Potentialanalysen zu erstellen und das Potenzial auch umzusetzen, wurde das Projektteam „Green Team“ gegründet. Bereits durch die Umstellung des Narkosegases von Desfluran auf Sevofluran konnten erhebliche CO2-Äquivalente eingespart werden. Ein weiterer Aspekt ist der Plastikverbrauch bzw. der Verbrauch von Einweggeschirr in der Küche. Hierfür werden bereits für Obst, Salate und Desserts Porzellanschälchen verwendet. Auch der Anteil der wiederverwendeten Lebensmittel ist sehr hoch. Im Klinikum werden außerdem Falthandtücher und Toilettenpapier aus recyceltem Material verwendet.


Diakonisches Werk Mannheim

DiakoniePunkt Konkordien

Der DiakoniePunkt Konkordien wird von zwei hauptamtlichen Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes Mannheim sowie 35 Ehrenamtlichen getragen. Neben einem Begegnungscafé, in dem täglich ein warmes, frisch gekochtes Mittagessen angeboten wird, dem Secondhand-Laden mit Kleidung, Haushaltswaren und der Möglichkeit günstig Lebensmittel einzukaufen, bietet der DiakoniePunkt Konkordien in direkt benachbarten Räumlichkeiten Wohnungsnotfallberatung, Sozialberatung sowie Migrationsberatung an. Zum bestehenden Angebot kam in Folge der Corona-Pandemie 2020 ein Lieferservice mit einem Lastenrad hinzu. Lebensmittelspenden von Supermärkten oder Bäckereien werden weiter verwertet. Gespendete Kleidung und Haushaltswaren werden aufbereitet und für kleines Geld verkauft und an Wohnungslose Menschen kostenlos abgegeben.

Diakonisches Werk Mannheim

DFM

Dienste für Menschen gGmbH

„Das neue Luitgardheim – Nachhaltiger Komfort“

Das Modellprojekt „Das neue Luitgardheim – Nachhaltiger Komfort“ umfasst die modellhafte energetische Sanierung des Pflegestifts Luitgardheim in Weinstadt (Baden-Württemberg). Nach Umbau bietet das Pflegestift 45 Pflegeplätze, die auf 3 Etagen zu Wohngruppen von je 15 Bewohnenden aufgeteilt sind. Das Luitgardheim trägt im Dienstleistungsbereich stationäre Altenpflege maßgeblich zur „Gesundheit und dem Wohlergehen“ älterer Menschen bei. Das Pflegestift Luitgardheim ist in einer Kommune angesiedelt, die sich seit vielen Jahren in Sachen Nachhaltigkeit engagiert. Die Ziele „Bezahlbare und saubere Energie“ und „Maßnahmen zum Klimaschutz“ erreicht Dienste für Menschen durch die nahezu autarke Energieversorgung mit erneuerbaren Energien und die Verwendung von Baumaterialien aus nachhaltigen Rohstoffen. Für das Projekt soll der höchste Energieeffizienzstandard KfW-Effizienzhaus 55 erreicht werden. Die energetische Sanierung des Pflegestifts Luitgardheim zu einem Niedrigenergiehaus mit ganzheitlichem Energiekonzept dient als Referenzobjekt für künftige Bauprojekte bei Dienste für Menschen.


Ev. Luth. Emmaus-Kindergarten Langenhagen

Projekt "Sag mal Klettergerüst…“  

Die Ev. luth. Emmaus-Kindertagesstätte setzt mit ihrem Motto „Sag mal Klettergerüst…“ ganz auf Sprache durch Bewegung. Die motorische Entwicklung ist für Kinder eine Voraussetzung für die Sprachbildung. Im Emmaus Kindergarten liegt der Migrationshintergrund mit 73% bei einem hohen Prozentanteil und hat dementsprechend einen besonderen Entwicklungsbedarf. Mit einem neuen Klettergerüst möchten die Beteiligten den Kindern eine Chance bieten zu interagieren und sich motorisch und sprachlich weiterzuentwickeln.

Emmaus Kita

Jugendbüro Nordfriesland

Evangelisches Kinder- und Jugendbüro Nordfriesland

E-Auto (E-Mobilität)

Das Kinder- und Jugendbüro Nordfriesland setzt sich zielgerichtet mit dem Thema Klimawandel auseinander. Durch großartige und vor allem greifbare Projekte werden Kinder und auch Erwachsene an das doch eher abstrakte und komplexe Thema herangeführt. Zusammen werden Möglichkeiten gesucht, im Großen (z.B. politisch) als auch im Kleinen (z.B. der eigene Lebensstil) den Entwicklungen des Klimawandels entgegen zu wirken.

Das Hauptprojekt des Kinder- und Jugendbüros beruht auf der Elektromobilität. In einem Zeitraum von 2 Jahren wird das Büro ein E-Auto durch ein Sponsoring zur Verfügung gestellt bekommen. Das Ziel dessen ist es, CO2 einzusparen und gleichzeitig diese Gelegenheit zu nutzen ein Bildungskonzept zu erarbeiten und auch durchzuführen, denn die Kinder und Jugendlichen von heute, sind die Verkehrsteilnehmenden von morgen. Eine Sensibilisierung für die Umwelt und die Schöpfung sollte so früh wie möglich und Altersgerecht stattfinden.


Ev.-Luth. Emmaus-Kirchengemeinde Norderstedt

Katenwohnungen

Die Ev.-Luth. Emmaus-Kirchengemeinde in Norderstedt errichtet günstigen Wohnraum für ältere Menschen, die sich in einer Wohnungsnot befinden. Die 1,5-Zimmer-Wohnungen mit je ca. 29 m² Grundfläche erhalten jeweils ein kleines Bad und eine kleine Küche sowie eine abgetrennte Schlafnische. Drei Wohnungen sind barrierefrei nutzbar, die vierte Wohnung ist uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar. Die Eingangstüren öffnen sich auf eine gemeinsame Terrasse und erleichtern so die Gemeinschaft und das Gespräch untereinander. Außerdem gibt es eine gemeinsam zu nutzende Waschmaschine und Wäschetrockner im Heizungsraum und einen weiteren Raum mit zusätzlichen Abstellmöglichkeiten.

Mit den „Katenwohnungen“ gibt die Emmaus-Kirchengemeinde ein Beispiel dafür, dass ein kostengünstiger Wohnungsbau möglich ist, um für Wohnungssuchende aus vielen sozialen Bereichen einen angemessenen und bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen. Dieses „Leuchtturm-Projekt“ soll zur Nachahmung anregen.

Ev.-Luth. Emmaus-Kirchengemeinde Norderstedt

Ev.-Luth. Kirchgemeinde Hainichen - Bockendorf - Langenstriegis

Ev.-Luth. Kirchgemeinde Hainichen - Bockendorf - Langenstriegis

Neues Leben in ein altes Gebäude

Das Projekt „Neues Leben in ein altes Gebäude“ soll den Einbau von Gemeinderäumen in die Trinitatiskirche Hainichen ermöglichen.

Die Trinitatiskirche ist das Wahrzeichen der Stadt und ein Zentrum kirchlicher und kultureller Angebote. Mit großem Aufwand wurde die Kirche in den vergangenen 10 Jahren außen und innen entsprechend ihrem hohen Denkmalwert saniert. Im Zusammenhang mit der Schaffung von Gemeinderäumen in der Kirche muss die Heizungsanlage erneuert und auf Brennwerttechnik umgerüstet werden. Die bisher einfach verglasten Bleiglasfenster sollen durch den Einbau zusätzlicher Isolierglasscheiben wärmetechnisch ertüchtigt werden. Auch in der Decke ist eine Wärmedämmung vorgesehen. Somit wird ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz geleistet.

 


Evangelische Akademie Bad Boll

gemeinsamweiterkommen – eine Initiative aus Bad Boll

Das Dorf Bad Boll, am Rande der Schwäbischen Alb gelegen, soll ein Schauplatz der Mobilitätswende werden. Dazu haben sich Unternehmen, die Kommune, soziale und kirchliche Einrichtungen vor Ort in der Initiative gemeinsamweiterkommen zusammengeschlossen. Die Initiative stellt sich die Frage „Wie kann eine Zukunft der Mobilität aussehen, die (fast) alle zufriedenstellt und nachhaltig ist?“ Ihr Ziel ist eine lokale sozial-ökologische Mobilitätswende. Hierzu gehören: Die Verbesserung der Erreichbarkeit der Standorte der Projektpartner, wirksame Strategien und übertragbare Ergebnisse zur Veränderung von Mobilitätsverhalten im ländlichen Raum und geringere CO2-Emissionen aus unseren Verkehren. gemeinsamweiterkommen will dazu beitragen, eine Transformation von Mobilitätskultur in Gang zu setzen. Die Fachhochschule Bielefeld beriet und evaluierte das Projekt während der knapp zweijährigen Förderphase. Die Befunde ihrer empirischen Evaluationsstudie zeigen, dass die Projektaktivitäten zu kleinen, aber messbaren Veränderungen der Mobilitätskultur geführt haben.


Evangelische Kirche Mannheim

Evangelische Kirche Mannheim

Projekt "GeLeNa"

Die EKMA betreibt 47 Kindertagesstätten in Mannheim mit insgesamt ca. 2.800 Kindern. In vielen dieser Einrichtungen wird mittags frisch gekocht, jährlich werden über 560.000 Essen ausgegeben.

Hinsichtlich der Auswahl von Gerichten, deren Zubereitung, dem Bestell- und Liefervorgang der Lebensmittel sind die Kitas sehr heterogen. Der hohe Planungsaufwand und aufwendige Bestellvorgang bei wirtschaftlichem Einsatz des verfügbaren Essensgelds und die Einhaltung der DGE-Vorgaben stellt viele Kitas vor Herausforderungen. Gleichzeitig fehlen einheitliche Standards zum Einsatz von Lebensmitteln aus Öko-Anbau und verbindliche Vorgaben zur Nachhaltigkeit der Verpflegung.

Das Projekt „GeLeNa“ (Gemeinsam, Lecker, Nachhaltig – Kita-Essen mit Herz und Verstand) stellt die Mittagsverpflegung der EKMA-Kitas nachhaltig um.


Evangelische Kirchengemeinde Rosphetal Mellnau

"Wir schauen hin"

Welche Bedeutung hat Kirche in dieser Zeit, für unsere Gesellschaft und fürs Gemeinwohl?
Was bedeutet der Begriff Gemeinwohl  in unserem Alltag, in unserer Gemeinde? Und welche Möglichkeiten bietet eine bewusste Auseinandersetzung für die Zukunft unserer Kirchengemeinde und darüber hinaus?

Unter anderem mit diesen Fragen beschäftigt sich die Initiative „Wir schauen hin“ der Evangelischen Kirchengemeinde Rosphetal Mellnau.

Ziel ist die Erstellung einer Gemeinwohlbilanz, gezielt auch die um die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der UN in die Umsetzung zu bringen.

 

Pfarramt

Waldhausen

Evangelische Kirchengemeinde Waldhausen

Photovoltaikanlage und Kirchturmbeleuchtung

Die im Vergleich junge Kirchengemeinde Waldhausen besteht seit 1862 und hat sich das Ziel gesetzt, ihren Energieverbrauch sichtbarer und nachhaltiger zu gestalten. Mit ihrer Idee eigenen Strom zu produzieren setzen sie ein erkennbares Zeichen. Denn neben einer Photovoltaikanlage auf dem Kirchendach, wird eine insektenfreundliche Kirchturmbeleuchtung, mit grüner Energie betrieben, angestrebt. Ein Panel soll dazu tagsüber Energie aufnehmen, um diese für die Nacht verwenden zu können. Abends wird aus der gespeicherten Energie, solange die Energie reicht, Licht für den Kirchturm. So wird für alle sichtbar wie viel Energie am Tag gewonnen werden konnte.

Damit auch die geplante Photovoltaikanlage ein nachhaltig eingesetztes Instrument wird, soll die Energie unter der Woche in das öffentliche Netz eingespeist werden. Am Sonntag entnimmt die Kirche dann Strom für ihren Eigenbedarf.


FIAN Deutschland e.V.

Immer mehr Menschen leiden weltweit an Hunger, aktuell geht FIAN von etwa einer Milliarde Menschen aus. Laut dem Verein entsteht Hunger meistens durch Menschenrechtsverletzungen sowie aufgrund von nicht durchgesetzten Rechten von Arbeitenden gegenüber den Landbesitzern. Um diese Situation zu ändern, setzt sich FIAN schon seit 1986 für das Recht auf Nahrung ein. Dazu kommt, dass sie einen offiziellen Beraterstatus bei den Vereinten Nationen besitzen.

Der Verein ist vor allem in drei Bereichen breit aufgestellt:

  • Recherche zu Menschenrechtsverstößen und Unterstützung der Betroffenen beim Zugang zu Gerichten oder Entscheidungsträgern.
  • Dokumentation sowie Vorlage von Fallberichten beim UN-Sozialausschuss oder dem Menschenrechtsrat und Stärkung des UN-Menschenrechtssystems.
  • Austausch mit der Bundesregierung, die Öffentlichkeit informieren und Bildungsarbeit leisten.
FIAN

Fluchtraum Bremen

Fluchtraum Bremen e.V.

„Beratungscafé für junge Geflüchtete“

Seit 2004 setzt sich der Verein Fluchtraum Bremen e.V. für junge Geflüchtete ein.

Hilfe finden nicht nur minderjährige Geflüchtete, sondern auch Volljährige und mit ihrer Familie angereiste Personen. Diese fallen ab dem Alter von 21 Jahren aus der regulären Jugendhilfe raus und stehen als sogenannte „Careleaver“ dem Erwachsenenleben, in einem völlig fremden Land, allein gegenüber.

Unterstützung beim Ankommen und Bleiben

Seit der Gründung stellt der Verein einer Vielzahl von Hilfesuchenden ehrenamtliche Mentor:innen und Einzelvormund:innen zur Seite. Diese stellen persönliche Ansprechparter:innen dar. Im Rahmen des bundesweiten Projekts „Do it! Transfer Plus“, konnte der Verein das Konzept der ehrenamtlichen Einzelvormundschaften kontinuierlich weiterentwickeln. So entstand auch das „Handbuch für die Arbeit mit ehrenamtlichen Vomund*innen“


Hofgut Himmelreich gGmbH

Munterwegs

Das Hofgut Himmelreich steht für „Himmelreicher Dreiklang der Nachhaltigkeit“. Dieser besteht aus ökologisch vorausschauendem Handeln, sozial solidarischem Tun und ökonomisch verantwortungsvollen Planungen. Das Unternehmen besteht aus einem Hotel mit Restaurant und Biergarten, einer Akademie als Bildungsträger, einem Bahnhof mit DB-Agentur und einer (ehrenamtlich geführten, vom Hofgut unterstützten) Postagentur. Im ältesten Unternehmensbereich – Hotel und Restaurant – ist es zum einen ein besonderes Anliegen, das historisches Ambiente und das Gebäudeensemble aus dem 15. Jahrhundert zu erhalten, was für das Hofgut eine wichtige Facette der Nachhaltigkeit darstellt. Im Restaurant wird auf eine Auswahl an Speisen, Getränken und Zutaten geachtet, die hohen Ansprüchen im Hinblick auf Regionalität, Ökologie und Tierwohl genügen. Als Inklusionsunternehmen nimmt zudem der Mensch im Hofgut Himmelreich eine besonders zentrale Rolle ein. Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten hier gleichberechtigt in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen zusammen. In der Akademie des Hofguts Himmelreich dreht sich alles um die Themen Bildung und Beratung für und mit Menschen mit Behinderung.

Hofgut Himmelreich

Johanniter Unfall-Hilfe

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. - Regionalverband Kurhessen

Schulassistenz für behinderte Kinder und Jugendliche mit ungeklärtem Asylstatus

Das Projekt entstand im Jahr 2020 im Rahmen der bestehenden Flüchtlingshilfe der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. - Regionalverband Kurhessen.
Bildung ist der Schlüssel zu einer selbstbestimmten Lebensführung und gleichberechtigten Teilhabe in der Gesellschaft. Das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UN-Behindertenrechtskonvention(UN-BRK)) postuliert die Sicherung des gleichberechtigten Zugangs zu einem inklusiven Bildungssystem für alle Kinder und Jugendliche mit Behinderungen. Das bedeutet, das schulische Bildungssystem so weiter zu entwickeln, dass alle Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen orientiert an ihrem individuellen Bedarf die notwendige Unterstützung erhalten, damit sie sich entsprechend ihren Fähigkeiten entfalten und in ihrem Sinne an der Gesellschaft und Bildung teilhaben können.


Jugendhilfeverband St. Elisabeth Caritasverband für die Diözese Fulda e.V

Der Caritasverband für die Diözese Fulda e.V. mit seinen Facheinrichtungen der Alten-, Behinderten-und Jugendhilfe (insbesondere die dazugehörige Einrichtung, der Jugendhilfeverbund „St. Elisabeth“) setzt seit Jahren innovative Projekte im Bereich erneuerbarer Energien und Nachhaltigkeit um.

Jahr für Jahr wurde das Engagement verstärkt und zuletzt deutlich ausgebaut. Mittlerweile wurden auf etwa 40 Dächern PV-Anlagen mit einer Leistung von über 600 kWp installiert. Speichertechniken, Elektromobilität, Power to Heat, Solarthermie im Nahwärmenetz, BHKWs sowie die Sektorenkopplung sind weitere Bestandteile der umgesetzten Projekte. Im vergangenen Jahr wurde das Nachhaltigkeits-engagement auf den Bereich Biodiversität ausgeweitet und eine erste Streuobstwiese mit 25 alten Apfelbaumsorten neu angelegt. Aktuell wird ein Neubau für eine Kinderwohngruppe errichtet, der ausschließlich mit Solarenergie und Wärmepumpe beheizt wird.


Werkstattkirche Gießen

Jugendwerkstatt Gießen gGmbH Abtlg. Werkstattkirche

Werkstattkirche

Die Werkstattkirche (im Folgenden WK) ist ein kleines Projekt für Gemeinwesendiakonie in der besonders strukturschwachen Gießener Nordstadt (ca. 25% Hartz IV abhängig, hoher Anteil an Migrant*innen, viele Ein-Eltern-Familien). Die WK ist eine sehr eigenständige „Abteilung“ der Jugendwerkstatt Gießen gGmbH.

Der Auftrag der WK zur Gemeinwesenarbeit ist nur vermeintlich ein im Wesentlichen sozialer. Spätestens seit mit der Klimafrage klar ist, dass die ganze Welt nur als zusammenhängendes ökologisches System begriffen werden kann, sind alle Fragen des sozialen Lebens nicht ohne diesen Zusammenhang anzugehen. Verantwortung für die Umwelt wahrzunehmen, heißt deshalb auch immer Verantwortung für andere (letzten Endes für alle Menschen) zu übernehmen.

Besonders auch deshalb bewegt sich die ökologische Verantwortung und Arbeit im Rahmen des alltäglichen praktischen Lebens und seiner Probleme, z.B.

  • Reparatur-Treff (das Repair-Cafe der WK)
  • Mittagstisch „food sharing“ und „food saving“ am gemeinsamen Tisch
  • Kooperation mit der Tafel zur Verwertung und Verteilung abgeschriebener Lebensmittel
  • uvm.


Jumpers gGmbH

ConAct FAMILIENZENTRUM

Das Kinder- und Familienzentrum von Jumpers Stadtallendorf wurde 2013 gegründet. „ConAct“ ist Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern unterschiedlicher Herkunft und Kultur. Jumpers Stadtallendorf ist ein Ort der Gemeinschaft, an dem es Angebote für Kinder und ihre Familien gibt. Hauptzielgruppe sind sechs bis 14-jährige. Sie finden wochentags ein offenes Ohr für ihre Anliegen, eine wertschätzende Gemeinschaft und spannende Beschäftigungsmöglichkeiten. In kreativen, sportlichen und handwerklichen Workshops können sie ihre Talente entwickeln und damit ihr Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen stärken. Im Elterncafé können sich Eltern verschiedener Kulturen in gemütlicher Atmosphäre begegnen, austauschen und voneinander lernen. Jumpers-Mitarbeiter sprechen mit ihnen über verschiedene Alltagsthemen wie Kindererziehung, Ernährung oder Integration. Während des Elterncafés bietet Jumpers den Kindergarten- und Schulkindern Bildungs- und Spielangebote wie Lese Club, Nachhilfe, Ausflüge oder Gruppenspiele an. Die offene Kinder- und Familienarbeit ist kostenfrei und damit besonders für Kinder und Familien aus sozial angespannten Verhältnissen ein Hoffnungsort.

Jumpers

KuL

Kindesglück & Lebenskunst e.V.

Seit 2011 hilft der Verein, Kindesglück & Lebenskunst, Familien, die von der Diagnose einer lebensverkürzenden Krankheit oder dem Tod eines Familienmitglieds betroffen sind. Die Belastung, die die Familien in solchen Zeiten spüren ist eine große. Um die Familien aufzufangen bietet der Verein diverse bedarfs-, situations- sowie altersangepasste Angebote an.

Die Hilfsangebote werden dabei in zwei Hauptbereiche geteilt:

  • Präventionsbereich
  • Trauerbereich

mehrwert - Agentur für Soziales Lernen gGmbH

„Link it! Train-The-Trainer“

Die Agentur mehrwert hat seinen Sitz in Stuttgart und entstand im Jahr 2000 aus einem Erfolgsprojekt der Diakonie Württemberg. Mit verschiedensten Projekten möchten sie Menschen dazu bewegen ihre Perspektive zu wechseln, aktiv am Leben teilzunehmen und sich für die Gesellschaft zu engagieren. Manager treffen auf Menschen mit Demenz, Auszubildende auf Jugendliche mit Behinderung oder High Potentials auf Menschen ohne Wohnsitz. Daran geknüpft sind eine effektive Vorbereitung der Programme sowie eine professionelle Begleitung vor Ort inklusive einer passgenauen Reflexion durch die Agentur.

Mit dem Programm, „Link it! Train-The-Trainer“, sollen Schulen dabei unterstützt werden, Soziales Lernen als Roten Faden in ihr Schulcurriculum zu integrieren und nachhaltig umzusetzen.

mehrwert

Micha

Micha Deutschland e.V.

„Just People-Kurs”

Inspiriert durch die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele und den mehr als 3.000 Bibelstellen zum Thema Gerechtigkeit ermutigt der „Just People-Kurs“ neue Lebensweisen auszuprobieren, andere Wirtschaftsformen zu erproben, Erfahrungen miteinander auf diesem Weg zu teilen und experimentell in neue Dimensionen des guten und verantwortlichen Lebens einzutauchen.
Der Just People-Kurs bringt die die Agenda 2030 den Teilnehmenden nahe: In ihren Kernbotschaften und Zielen, im Spiegel ihrer Entstehung und des globalen Lernprozesses dahinter und vor allem als Partnerin einer christlichen Nachhaltigkeitsvision und als politisches Vehikel für positive Veränderung in dieser Welt. Dabei werden die SDGs als Hoffnungs- und Handelsperspektive vorgestellt, die Kursteilnehmer in ein vertieftes Verständnis für Zusammenhänge des globalen Weltgeschehens eingeführt und eingeladen, ihre eigene Wirk- und Gestaltungskraft auf persönlicher, spiritueller, lokaler und globaler Ebene neu zu entdecken. Ganz nach dem Motto: Raus aus der Ohnmachtsfalle und rein ins Abenteuer.


Oberberlin Berufliche Schulen

 „Oberlympics“

Die Idee eines inklusiven Sportfestes wurde erstmals auf Initiative der Beruflichen
Schule im Oberlinhaus im Jahre 2000 aus der Taufe gehoben und hat sich mittlerweile
zum größten Sportfest für Schülerinnen und Schüler mit und ohne Einschränkungen
im Land Brandenburg entwickelt. Im Rahmen der sogenannten Oberlympics treffen
alle zwei Jahre mehrere hundert Wettkämpfer aufeinander und messen sich einen Tag
lang in verschiedenen – nicht immer olympischen – Disziplinen. Dabei besteht das Ziel
darin, den olympischen Gedanken der sportlichen Fairness ungeachtet aller
persönlichen Einschränkungen gemeinsam zu leben.
Von Anfang an gab es viele positive Rückmeldungen von den externen
Teilnehmenden. Dabei wird insbesondere gelobt, dass der Leistungsgedanke
nebensächlich ist und der Spaßfaktor an erster Stelle steht. Einhelliges Fazit: „Sport
macht Laune, Sport gibt Kraft und das Beste ist, Sport verbindet!“.


Oberlin Werkstätten

Oberlin Werkstätten

„Führungen in leichter Sprache“

2017 wurde das Projekt „Führungen in leichter Sprache“ angestoßen. Das Ziel dieses Projekts ist es Inklusion nicht nur zu vermitteln, sondern auch zu leben. Als Vorbild möchten die Oberlin Werkstätten für mehr Akzeptanz gegenüber Menschen mit Behinderung stehen. Die Berührungsängste gegenüber Menschen mit Beeinträchtigung sollen durch das Projekt sinken und gleichzeitig das Selbstbewusstsein gestärkt werden.

Bevor das Projekt starten konnte, wurden die fünf Schlossführer:innen ein halbes Jahr lang geschult. Damit die Heranführung an die komplexen Themen gelingt, übernahm eine, eigens mit diesem Projekt betraute, Mitarbeiterin der Stiftung, „Preußische Schlösser und Gärten“, die Schulung. Der Erfolg des Projekts zeigt sich zusätzlich darin, dass auch Menschen mit geringen Deutschkenntnissen, die Inhalte dieser Führungen besser verstehen können. So wird Menschen denen der Zugang zu Kunst, Kultur und Geschichte sonst verwehrt wurde, nicht unwesentlich erleichtert.

2018 konnten die ersten Führungen in leichter Sprache, durch das Orangerieschloss, stattfinden und sind seitdem nicht aus dem Programm wegzudenken.


OpusEinhundert gUG

FairBunt in EchtZeit 

„FairBunt in EchtZeit" ist ein intergeneratives Musik-, Theater- und Tanzprojekt, mit dem inklusive, gerechte und hochwertige kulturelle Bildung gewährleistet und die Möglichkeit des lebenslangen Lernens für alle gefördert werden soll. Im Zentrum steht der 7. Jahrgang der Oberschule Berenbostel/Garbsen. Insgesamt entwickeln über 100 Teilnehmer: innen im Alter von 6 bis 79 Jahren unter der künstlerischen Gesamtleitung von OpusEinhundert, ein gemeinsames Bühnenstück. Das „FairBunt in EchtZeit-Ensemble" setzt sich zusammen aus Teilnehmer: innen aus Berenbostel/Garbsen (Ober- und Grundschule), Seelze und Umgebung (Lebenshilfe Seelze und Seniorentanz e.V.). Musiker: innen des „Orchesters im Treppenhaus" bilden den professionellen musikalischen Rahmen. Die Jupiter Symphonie von Mozart in Kombination mit zeitgenössischer Welt- und Popmusik bilden dabei den Ausgangspunkt. In knapp einem Jahr entstehen, je nach Neigungen, Fähigkeiten und Interessen, in Schreibwerkstätten Theaterszenen, in Tanz- und Akrobatik-Workshops Choreografien, in diversen Werkstätten Kostüme, Requisiten, Bühnenbild, Videoclips und vieles mehr. Neben der Bühne finden sich die praxisorientierten Bereiche Technik, Kostüm, Bühnenbild, Versorgung, Veranstaltungslogistik, Dokumentation, Pressearbeit, Marketing und Budgetverwaltung. Am Ende stehen bewegende Aufführungen.

OpusEinhundert

ProNah

ProNah e.V.

Gemeinsam den Tag erleben

Der im Jahre 2004 gegründete Verein ProNah setzt sich stark für die nachhaltige Versorgung mit Produkten aus der Umgebung ein. Dies gelingt ihnen durch vielfältige Projekte, Aktionen und vielen Aktivitäten.

Die Basis des Vereins beruht auf simplen, aber wirkungsvollen Maßnahmen, wie zum Beispiel Wettbewerbe, Regionalvermarktung und Veranstaltungen zur Schaffung von Bewusstsein der Bürger:innen für den Kilmaschutz und die Umwelt. Seit 2004 hat der Verein bereits rund 140.000 Einwohner:innen des Landkreises Unterallgäu erreicht und sensibilisiert. Für den Verein steht besonders im Fokus, dass die Menschen den Zusammenhang zwischen Nähe, Versorgung und Lebensqualität erkennen. Dies hat auch den positiven Effekt, dass Mittelstandsunternehmen der Region als Träger ebendieser Lebensqualität erkannt werden und Unterstützung erfahren. Insbesondere regionale Produkte und Dienstleistungen sollen durch die Projekte des Vereins gefördert werden. Als Nebeneffekt dieser Projekte und Aktionen erfahren die Menschen im Unterallgäu wie gelebter Klimaschutz funktioniert und was ein Jede:r für die Umwelt tun kann. Die Identifikationen der Einwohner:innen mit der Region als ihre Heimat, spielt dabei eine wichtige Rolle.


true!moments

Bei dem Projekt von true!moments geht es darum, dass Kinder und Jugendliche eine glückliche Schulzeit erleben können. Einmal pro Woche kommt ein Clown, der professioneller Künstler ist sowie eine pädagogische Ausbildung hat, an die Schule. Dort verweilt er einen ganzen Schultag in den Klassenräumen, auf dem Pausenhof, in den Fluren, und dem Lehrerzimmer. Die Kinder und Jugendlichen sollen durch den Umgang mit dem Clown lernen, dass Alltagsprobleme zu bewältigen sind. Gefühle werden neu erlernt, erspielt, erlebt und ausgedrückt. Neben diesen Aspekten erhalten die Lehrer:innen das Handwerkszeug selbst Humor in den Schullalltag zu integrieren und stressige Situationen aufzulösen.

truemoments

Oberlinhaus

Verein Oberlinhaus

Mobilitätskonzept

Das Oberlinhaus mit Hauptsitz in Potsdam ist ein diakonisches Kompetenzzentrum für Teilhabe, Gesundheit, Bildung und Arbeit in der Region Berlin-Brandenburg. Mit einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzept hat sich das Oberlinhaus kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele gesetzt, ein nachhaltig agierender und wirtschaftender Arbeitgeber zu sein. Bereits seit mehreren Jahren engagiert sich das Oberlinhaus in verschiedenen Bereichen im Ressourcenschutz. So beispielsweise im Bereich Büro/ Verwaltung, bei der Energieversorgung sowie in der Speisenversorgung. Einer unserer größeren CO2-Emissions-Verursacher liegt im Bereich Fahrdienst und Mitarbeitermobilität. Hierfür hat das Oberlinhaus ein Mobilitätskonzept entwickelt, das sich zum einen auf den sukzessiven Umbau der Fahrdienstautos auf E-Mobilität ausrichtet und zum anderen den Mitarbeitenden die Nutzung von E-Bikes und Lastenrädern für Dienstwege ermöglicht.


VIJ e.V. Verein für internationale Jugendarbeit Landesverein Württemberg

mira – Mit Recht bei der Arbeit

Das Kooperationsprojekt „mira – Mit Recht bei der Arbeit“ wurde 2018 ins Leben gerufen. Der Verein tritt für die Rechte von Geflüchteten ein. Insbesondere die Rechte auf dem Arbeitsmarkt sollen geschützt und eine Ausbeutung verhindert werden.

Viele Geflüchtete, die in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen sind, sind aktuell auf der Suche nach einer Ausbildung/Arbeit oder haben diese bereits gefunden. Eine Arbeitsstelle zu finden gehört mit zu den Schlüsselfunktionen einer guten Integration. Umso wichtiger ist es, dass die Beschäftigung unter fairen Bedingungen und der Beachtung der Arbeitnehmerrechte geschieht. Die Umsetzung stellt sich als nicht einfach heraus, da die meisten Geflüchteten nicht wissen, welche Rechte sie am Arbeitsmarkt haben. Geringe Deutschkenntnisse verstärken die Gefahr auf eine Ausbeutung und erschweren es den Betroffenen sich über ihre Rechte zu informieren. Hier setzt der Verein an und hilft Betroffenen ihre Recht zu verstehen und auch durchzusetzen.

ViJ

Wegmeisterei

Wegmeisterei Rems-Murr-Gau

Der Schwäbische Albverein, oder kurz ‚Albverein‘ ist seit 125 Jahren Treffpunkt für Menschen und Familien, die gerne etwas gemeinsam unternehmen und das Wandern in all seinen Varianten in der Natur für sich entdeckt haben.

Der Verein kümmert sich unter anderem um die Neubeschilderung des Remstals im Zuge der Remstalgartenschau und Zusammenlegung der beiden Wanderwege. Neu beschildert werden soll außerdem der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. So kann eine fortlaufende, zeitlich unbegrenzte, Instandhaltung des Wanderwegnetzes gewährleistet werden.


Wettermuseum Alte Schule Schreufa e.V.

Freiwilligendienst- und Seniorenberatungsstelle

Der im Jahr 2013 gegründete Verein sieht sich in der Pflicht Nachhaltigkeit als Basisverständnis zu vermitteln. Dabei orientieren sie sich an der Agenda 2030. Insbesondere das siebte Ziel „Bezahlbare und saubere Energie“ steht für den Verein als Schlüsselfunktion für die Erreichung fast aller anderen Punkte. Dementsprechend richtet der Verein sich und seine Arbeit auf den siebten Punkt der Agenda.

Im Außenbereich des Wetter- und Klimagartens Süd entdecken die Besucher viele Stationen, die zeigen, dass der Klimawandel real und bereits heute für viele Schäden in der Natur und Umwelt verantwortlich ist. Der Wetter- und Klimagarten Nord gibt Auskunft darüber, wie das menschliche Verhalten den Klimawandel verursacht hat.

Wettermuseum

Zentrum Oekumene

Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW und Brot für die Welt

"Solidarität – Demokratie – Gerechtigkeit: 17 Ziele für eine bessere Welt“

Die Ausstellung „Solidarität – Demokratie – Gerechtigkeit: 17 Ziele für eine bessere Welt“ nimmt die Gesamtheit der im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen beschlossenen Agenda 2030 in den Blick. 17 Schaukästen präsentieren auf unterschiedliche Weise die einzelnen Ziele und fordern auch zur Auseinandersetzung mit Widersprüchen und Zielkonflikten im Zusammenhang mit einer sozial und ökologisch nachhaltigen Entwicklung heraus. Jedem der SDGs ist ein eigener Schaukasten gewidmet. Das jeweilige Ziel wird darin in Bild und Text vorgestellt und in Miniaturszenen bis hin zu interaktiven Momenten (Spiele, Puzzle, unterschiedliche Aufgabenstellungen, versteckte Informationen…) veranschaulicht. Die Kisten zeigen auch an ermutigenden Beispielen, dass Veränderungen möglich sind – hin zu mehr Solidarität, Demokratie und Gerechtigkeit, die unsere Welt menschlicher und lebenswerter machen.