„Ich arbeite mit an der Energiewende. Da, wo ich früher im Braunkohle-Tagebau gearbeitet habe, bin ich nun Servicetechniker für Solaranlagen. Das macht mich stolz.
Der Lebensweg von Andreas Meier (53) ist genauso spannend wie die Entwicklung seiner Heimat in der Lausitz. Beides ist geprägt von einem Wandel – hin zu einer ökologisch nachhaltigeren Zukunft. Der gelernte Schlosser arbeitete als Instandhaltungsmechaniker im Braunkohle-Tagebau. Mit der Wende und dem Aus des Bergbaus in der Region machte Andreas Meier eine Umschulung und Weiterbildung zum Elektriker und Elektrotechniker und war bei einem Hersteller für Windkraftanlagen tätig. Heute kümmert sich Andreas Meier als Servicemitarbeiter um die Anlagen im Solarpark Klettwitz, welche auf dem Gelände eines ehemaligen Braunkohletagebaus im Süden Brandenburgs entstanden ist.
Andreas Meier hat mit diesem Projekt nicht nur eine Berufsperspektive bekommen – er ist mit dafür verantwortlich, die umliegenden Gemeinden in seiner Region auf klimafreundlichere Weise mit Strom zu versorgen und kann so einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten. Das macht ihn sehr stolz.
„Ich arbeite hier an der Zukunft mit.“
Ein Vorzeigeprojekt: Erneuerbare Energien in der Lausitz
Der Energiepark Lausitz ist im Endausbau mit seiner Gesamtleistung von 300 Megawatt Solarstrom eine der größten Photovoltaik-Freiflächenanlagen Deutschlands. Diese Menge deckt den Strombedarf von bis zu 100.000 Haushalten. Ein dritter Abschnitt ist schon geplant. Wenn er fertig ist, wird dies eines der größten deutschen Zentren für Erneuerbare Energien sein. In Planung befindet sich außerdem eine Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff. Seit Ende der 1990er stehen hier Windkraftanlagen, 2022 kamen zwei Solarparks dazu. Die Projektinitiatoren und -eigentümer des Energiepark Lausitz sind neben GP JOULE die Firmen Steinbock EE und Terravent Investments.
Die nordfriesische Unternehmensgruppe GP Joule wurde 2009 gegründet und ist heute ein System-Anbieter für integrierte Energielösungen aus Sonne, Wind und Biomasse sowie ein Partner auf Versorgungsebene für Strom, Wärme, Wasserstoff sowie Elektromobilität – von der Erzeugung bis zur Nutzung sowie von der Beratung über die Finanzierung und Projektierung bis zum Bau und Service.
Als Finanzierungspartner stand der GP JOULE-Gruppe unter anderem der Erneuerbare Energien Fonds Europa der EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM), eine Tochtergesellschaft der Evangelischen Bank, zur Seite.
GP JOULE ist als integrierter Energieversorger in allen Bereichen der Energie-Wertschöpfungskette aktiv: von der Erzeugung bis zur Nutzung – und von der Beratung über die Finanzierung und Projektierung bis zum Bau und Service. GP JOULE produziert und vermarktet Wind- und Solarstrom, grünen Wasserstoff und Wärme und setzt die Energie dort ein, wo es am effektivsten ist: in der Elektro- und Wasserstoffmobilität, in Haushalten und in der Industrie. So gestaltet GP JOULE aus Deutschland heraus seit 2009 das Energiesystem mit Zukunft in Europa. Für eine sichere, unabhängige und nachhaltige Energieversorgung. Für 100 % erneuerbare Energie für alle.
GP JOULE wurde für das Wasserstoffmobilitätsprojekt eFarm mit dem Deutschen Mobilitätspreis 2022 ausgezeichnet.
Transformation für Mensch und Region
Die Gemeinde Schipkau liegt inmitten der Niederlausitzer Braunkohlenregion. In der Gemeinde leben insgesamt 6.634 Einwohner (9/2021). Die Region wurde über 100 Jahre hinweg von der Braunkohleförderung geprägt. Heute versteht sie sich als innovativer Energieort. Sinnbildlich dafür steht der Windpark Klettwitz sowie der Solarpark Meuro, die auf ehemaligen Tagebauflächen völlig schadstofffrei erneuerbare Energien für fast hunderttausend Haushalte erzeugen.
Im Interview berichten der Bürgermeister und eine Einwohnerin über das Projekt, den Mehrwerten für die Region und die Akzeptanz der Transformation in der Bevölkerung.