Vorstellung der Teilnehmenden

Insgesamt haben sich 72 Initiativen aus Kirche und Diakonie unter dem Motto „Für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft“ für den Nachhaltigkeitspreis beworben. Eine Übersicht aller innovativen Projekte finden Sie hier.
  

adelante Jugendhilfe GmbH

Der Jugendhilfeträger für ambulante Erziehungshilfen adelante aus Hamburg-Altona berät und begleitet Personen, die Hilfe vom Jugendamt gewährt bekommen. Gemeinsam mit den Ratsuchenden wird eine Hilfeplanung erstellt. Gemeinsam greift das 12-köpfige Team auf viele Erfahrungen, Stärken und Ressourcen zurück.

Um auch weiterhin so gut Hand in Hand zu arbeiten und Hilfesuchenden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, hat sich das Team mit ihren eigenen Werten und Zielen rund um adelante beschäftigt. In einem Projekt für die Mitarbeitenden wurde daraus ein Leitbild für die nächsten fünf Jahre formuliert. Die daraus resultierenden Leitziele Empowerment, Qualität und Nachhaltigkeit wurden vom gesamten Team gewählt und umgesetzt.

Augustinum gemeinnützige GmbH

Einführung nachhaltiger Dienstkleidung für die Mitarbeiter:innen des Augustinum

Das unabhängige und gemeinnützige Sozialunternehmen engagiert sich in vielen Bereichen, von der Behindertenarbeit bis zur schulischen Förderung. Die Wurzeln des Unternehmens liegen in der diakonischen Arbeit. Nachhaltigkeit in all seinen Facetten ist für sie dabei von besonderer Wichtigkeit.

Aus diesem Grund entschied sich die Geschäftsführung 2018 dafür, die Berufskleidung der mehr als 3.000 Angestellten zu erneuern und dabei direkt nachhaltiger zu gestalten. Dazu erarbeitete das Augustinum ein eigenes Nachhaltigkeitskonzept. Besonders wichtig war dem Augustinum dabei, einen Blick auf den Lebenszyklus sowie auf die Lieferkette der einzelnen Produkte haben zu können, und das erfolgreich. Seit 2021 tragen alle Mitarbeiter:innen die neue Arbeitskleidung, und die Prozesse innerhalb der Einrichtungen haben sich eingespielt.

Ausbildungsverbund Rhöner e.V.

Kochen und Ausbildung mit Herz und Verstand

Im Jahr 2003 wurde der Verein Ausbildungsverbund Rhöner Lebensmittel e.V. von Rhöner Lebensmittelhandwerkern und Gastronomen als Projekt zusammen mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gegründet. Ziel ist es, junge Menschen für die Lebensmittelbranche zu gewinnen, zu begeistern und ihnen vor Ort eine qualifizierte Ausbildung bieten zu können.

Die Köch:innen sowie die Auszubildenden versorgen Kitas, Schulen und Seniorenpflegeheime. Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, gibt es ein eigenes System. Eltern können ihre Bestellung online angeben und auch abmelden, so kann portionsgenau gekocht werden. Damit die Qualität immer gleichbleibend gut ist, wird ein Speiseplan nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung geplant. Dabei steht immer die Qualität im Vordergrund und nicht der Gewinn.

Badischer Landesverein für Innere Mission

Miteinander leben in der Südweststadt

Das Quartiersprojekt „Miteinander leben in der Südweststadt“ ist ein vor knapp 10 Jahren ins Leben gerufenes Projekt. Das Projekt bietet ein niedrigschwelliges Modell des städtischen sozialen Miteinanders in einem der beliebtesten und dicht besiedelten Quartiere in Karlsruhe an. Ziel ist es, eine Caring Community zu schaffen und nachhaltig am Leben zu halten. Dies beinhaltet, dass Menschen im Sozialraum zusammenkommen, Netzwerke gestärkt und für die Gesellschaft in diesem Stadtteil Mehrwerte geschaffen werden.

Der frei nutzbare Mitmachladen des Quartierprojekts bildet den Mittelpunkt und einen Ort der Begegnung. Die vielfältigen Angebote aus Kursen, Veranstaltungen und Treffen fördern das soziale Miteinander und die Vernetzung. Die ökologisch nachhaltigen Angebote wie ein kostenfrei leihbares Lastenrad, ein öffentlicher Bücherschrank, eine kostenlose Refill-Station für Leitungswasser, eine Urban-Gardening-Gruppe und die Food-Sharing-Gruppe bieten zusätzlich Abwechslung. Eine Quartiersmitarbeiterin ergänzt das Angebot als zentrale Ansprechperson für Ehrenamtliche und Interessierte.

Bauernhof statt Altenheim e.V.

Da der vereinsamte Anteil von Menschen im Seniorenalter in Deutschland stetig anwächst, hat sich der Verein aufgemacht, eine Möglichkeit zu gestalten, dem entgegenzuwirken. Bauernhof statt Altenheim e.V. möchte in einer naturverbundenen Lebensgemeinschaft die Chance, würdevoll und lebensfroh zu altern, schaffen.

Auf dem Pflegebauernhof soll jede:r den eigenen Neigungen und Fähigkeiten nach eine Aufgabe und damit verbunden eine Rolle für die Wohngemeinschaft übernehmen. Der Bauernhof soll ein Ort der Begegnung werden, an dem Raum für Zeit, aber auch ein Gemeinschaftsleben entstehen soll.

beneFit e.V.

benefit durch Bewegung

beneFit e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der den Zugang zu organisiertem Sport für Menschen in prekären Lebenslagen, insbesondere Menschen in Einkommensarmut, in Wohnungslosigkeit, Menschen mit Suchterkrankungen, mit psychischen und physischen Einschränkungen und Menschen mit Fluchterfahrung ermöglicht. Die Angebote werden niederschwellig und aufsuchend gestaltet, um den Einstieg zu erleichtern. Bei Bedarf wird den Teilnehmenden Sportkleidung und -equipment zur Verfügung gestellt, damit keine Kosten entstehen. Darüber hinaus werden unregelmäßige Gemeinschaftsaktivitäten wie Wanderungen oder Besuche von Sportveranstaltungen organisiert, um das Gemeinschaftsgefühl und das soziale Miteinander zu stärken.

Brygge GmbH

Brygge GmbH

Profit-for-Impact Fintech Brygge

Brygge löst Probleme im Zusammenhang mit Altersdiskriminierung in der Finanztechnologie. Innovativ, aber menschlich, steht die Lösung für präventiven Verbraucherschutz, ein werbefreies Finanzwissen und lebenslange digitale Inklusion beim Banking. Mit diesem Projekt wird eine Atmosphäre des Wohlfühlens beim Umgang mit Finanzen geschaffen.

Mit diesem Projekt können Nutzerinnen und Nutzer ihr Bankkonto mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche verknüpfen. Der Clou daran ist, dass die App aktuelle Tipps zu den eigenen Finanzen gibt sowie Warnhinweise zu potenziellen Fakeshops und anderen betrügerischen Anbietern. Ausgelegt ist die App für Personen über 50 Jahre.

CFK – Centrum für Freizeit und Kommunikation der Lebenshilfe gGmbH

Gymlodge

Das CFK ist eine Eventlocation im Grünen gelegen im Saarland. Die Location bietet ein Restaurant, einen Biergarten, Banketträume, eine Bowlingbahn sowie Tagungs- und Seminarräume. Mit der Eröffnung der „ GymLodge” am gleichen Standort, entstand aus der ehemaligen Turnhalle ein Ort für Events, Begegnungen aller Art und verschiedensten Veranstaltungen. Die auf Gruppen ausgelegte Location bietet ein ideales Ziel für Ausflüge und Ferienfreizeiten. Spaß und das gemeinsame Erleben stehen im Vordergrund des Konzepts. Dies können Gruppen beispielsweise beim Bouldern, Bowling oder auch Töpfern ausleben.

Das Besondere an diesem Konzept ist, dass Menschen mit Behinderungen hier zum Gastgeber werden. Als Inklusionsbetrieb und Sozialunternehmen setzte sich die CFK gGmbH für die Belange von Menschen mit Behinderungen ein. Die soziale Nachhaltigkeit steht vor der Gewinnerzielung. Dieses Projekt gibt Menschen gemeinsam eine Chance auf einen sinnstiftenden Arbeitsplatz in der Hotelbranche.

Children of Mathare e.V.

Der non-profit Verein setzt sich dafür ein, einen menschenwürdigen Schulalltag für die Menschen im Slum Mathare zu gestalten. Dabei leistet der Verein vorwiegend humanitäre Arbeit in verschiedenen Sektoren des Bildungswesens und sorgt unter anderem für Schulgebühren, Lebensmittel und andere wichtige Notwendigkeiten.

Der Verein hilft in drei Sektoren:

Das Children of Mathare Education Center. Dies ist die eigene Schule im Slum, die Ende 2020 gründet werden konnte. Der zweite Sektor ist die weiterführende Unterstützung einiger Schüler:innen auf einer High School. Der dritte Sektor der Unterstützung bezieht sich auf die Hilfe vereinzelter College-Students und die Zusammenarbeit mit dem KCITI College.

CVJM-Hochschule

SE:ED

Das von der CVJM-Hochschule im Jahr 2022 ins Leben gerufene Projekt SE:ED soll den Studierenden der Sozialen Arbeit und Religions-/Gemeindepädagogik helfen, sich im Bereich Umwelt- und Klimaschutz stark zu machen.

Dabei versuchen die Studierenden, auf die Herausforderungen, die die Klimaveränderungen mit sich bringen, zu reagieren. Bei der Umsetzung werden auch die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen beachtet. Studierende, die das Modul belegt haben, konnten dabei in sieben Blocktagen und zwei Exkursionen einen Einblick in die sozialen, ökonomischen, ökologischen, theologischen und politischen Dimensionen von Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit erhalten.

Ziel dabei ist es, dass alle Teilnehmenden im Bereich Umwelt- und Klimaschutz und für ein gutes soziales Miteinander jetzt und im Beruf Verantwortung übernehmen. Dabei bilden sich die Studierenden gemeinsam in Gruppen, Aktionen und Lehrveranstaltungen über soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit im Kontext von Sozialwissenschaften und Theologie und geben dieses wichtige Wissen an ihre Mitstudierenden und späteren Klient:innen weiter.

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH

Technovation Girls

Bei Technovation Girls Germany finden Mädchen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren mit Hilfe von selbstentwickelten Apps Lösungen für gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen in ihrer Lebenswelt. Im Team konzipieren und programmieren sie eine App zu einem selbstgewählten Thema: Zum Umgang mit Schulstress, zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, zur Gründung von Fahrgemeinschaften oder auch für den Naturschutz.

Die Mädchen werden über ein knappes Schuljahr hinweg anhand eines Online-Curriculums von der Idee bis zur fertigen App geführt. Dafür brauchen sie keine Coding-Vorkenntnisse. Zusätzlich bieten zwei IT-Studentinnen den Technovation-Teilnehmerinnen eine wöchentliche Coding-Sprechstunde an, in der sie Hilfe beim Programmieren ihrer App erhalten. Neben dem Programmieren lernen die Mädchen, wie man eine App designt, vermarktet und präsentiert. Die Kombination aus den vier Lernfeldern (Ideation, Entrepreneurship, Coding und Pitching) macht Technovation Girls Germany, neben vielen anderen Coding Schools, Hacking- und Making-Projekten, besonders in der deutschen Projektlandschaft.

Deutsche Kleiderstiftung

Kleiderspende im Paket

Seit fast 70 Jahren sammelt, sortiert und verteilt die Deutsche Kleiderstiftung als gemeinnützige Organisation gebrauchte und neue Kleidung, Schuhe, Haushaltswäsche und Accessoires. Mit der Gründung der Stiftung im Jahr 2012 verfolgte die Organisation dann erfolgreich eine Öffnung, breitere Aufstellung und Steigerung der Bekanntheit, um die gemeinnützigen Ziele angesichts sich wandelnder Herausforderungen noch besser erfüllen zu können. Mit den Kleiderspenden und den Erlösen aus der Verwertung unterstützt sie Kleiderkammern und soziale Projekte im In- und Ausland.
Ein Schwerpunkt liegt in Projekten in Osteuropa, beispielsweise in Albanien oder in der Ukraine. Hier können in verschiedenen Projektmodellen bedürftige Menschen direkt von kostenlosen Kleidungsverteilungen profitieren oder erhalten über den Verkauf von Secondhand-Bekleidung finanzielle Mittel für soziales Engagement.

DIAKO Waldeck-Frankenberg gGmbH

Gemeinsam Mensch sein

Die DIAKO hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Wegbegleiter in allen Lebensphasen zu sein. Dabei orientiert sie sich am christlichen Menschenbild. Der Anspruch und Maßstab werden dabei immer wieder neu am Claim „Gemeinsam Mensch sein“ ausgerichtet. Mit dem gleichnamigen Projekt, welches seit Februar 2023 dauerhaft angeboten wird, sollen alle Mitarbeitenden erreicht und gemeinsam über das christlich-diakonische Wertefundament ins Gespräch kommen.

Ziel ist es, die Werte aller Teilnehmenden sowie der DIAKO zu beschreiben und eine klare Haltung sowie Verbundenheit zueinander zu stärken.

Diakonie Hasenbergl e.V.

Gemeinsam gut leben im Hasenbergl

Seit vielen Jahren sind die Mitarbeitenden der Diakonie Hasenbergl im Viertel tätig. Was die Menschen im Hasenbergl bewegt, erfahren sie und erleben sie bei Begegnungen auf der Straße, beim Wochenmarkt oder an einem der begrünten Plätze.. Mit viel Erfahrung und dem Anspruch, nachhaltig und zukunftsorientiert zu agieren, erarbeiten und entwickeln sie Lösungansätze für Unterstützungsmaßnahmen zur Förderung von Selbstwirksamkeit und Teilhabe. Das macht die Diakonie Hasenbergl e.V. zu einer Spezialistin für sozialraum- und lebensweltorientierter Sozialer Arbeit.

Mit einem Aufruf luden die Mitarbeitenden des Alten- und Service-Zentrum Hasenbergl im Frühjahr dazu ein, am Demokratieprojekt „Gemeinsam gut leben im Hasenbergl“ teilzunehmen. Das Projekt beinhaltete einen Workshop für alle Mitmacher:innen, in dem gemeinsam Ideen und Vorschläge erarbeitet wurden, die eine lebenswerte Nachbarschaft gewährleisten und gestalten. Ziel war es, ein langfristiges ehrenamtliches Engagement zu fördern und Anwohnende durch das partizipierende Format für eine Gestaltung von oder Mitwirken an verschiedenen Angeboten vor Ort zu gewinnen. Die Ergebnisse, unter anderem eine Bürgerrunde, regelmäßige Nachbarschaftstreffen sowie ein intensiver Austausch zwischen Jung und Alt, wurden einige Wochen später in Form eines Stadtteilforums präsentiert und weitere Maßnahmen diskutiert.

Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V.

Nachhaltige Koch- und Kreativwerkstatt

Der gemeinnützige Verein bietet seine Dienste in vielen unterschiedlichen Bereichen wie der Pflege, Ambulantes Betreutes Wohnen, Suchthilfe, Wohnungslosenhilfe, Sozialberatung, Migration und Flucht sowie Betreuungsverein an. Seit vielen Jahren ist er zuverlässiger Partner für Hilfesuchende Menschen.

Für den Bereich des Ambulant Betreuten Wohnens hat sich der Verein ein besonderes Projekt überlegt. Das Team betreut etwa 170 Menschen mit seelischer oder geistiger Behinderung und chronischen Abhängigkeitserkrankungen sowie besonderen sozialen Schwierigkeiten. Ziel des Projekts war es, die Klienten vor der Vereinsamung zu bewahren und zeitgleich das Thema Nachhaltigkeit weiter in die Gruppen zu bringen. Zusammen haben sie das Projekt „Nachhaltige Koch- und Kreativwerkstatt“ auf die Beine gestellt. Insgesamt nehmen regelmäßig 20 Personen an dem Projekt teil. Dabei wird vor allem darauf geachtet saisonale und regionale Produkte beim Kochen zu verwenden. Als Ergebnis entstand aus den Lieblingsrezepten der Gruppe ein Kochbuch. In den Kreativgruppen entstehen durch Upcycling zum Beispiel neue Kleidungsstück und Taschen. Aber auch alte Möbelstücke werden wieder aufbereitet.

Diakoniestation Frankfurt am Main gGmbH

Gemeinsachaft wagen

„Gemeinschaft wagen“ möchte alte, vereinsamte Menschen in Frankfurt am Main aus ihrer Isolation herausführen, Teilhabe ermöglichen und damit Lebensqualität verbessern. Es will eine Brücke zu den bestehenden Dienstleistungsstrukturen bzw. den -angeboten und Netzwerken bauen. Es zielt darauf ab, gute Nachbarschaft zu (re-)aktivieren und auf diese Weise (Re-)Integration zu fördern. Das Projekt wird seit dem Jahr 2020 von der Stadt Frankfurt am Main im Rahmen des Programms „Würde im Alter“ gefördert. „Gemeinschaft wagen“ ist bei der Diakoniestation Frankfurt am Main gemeinnützige GmbH angesiedelt und kann auf deren Erfahrung und Organisationsstruktur bzw. Vernetzung im Sozialraum aufbauen.

Ziel des Projekts ist es, Isolation und Vereinsamung von alten Menschen aufzubrechen und erste Annäherung zu ermöglichen. Des Weiteren bietet das Projekt Menschen, die allein nicht den Weg aus der Isolation schaffen, eine Unterstützung, baut Kontakte auf und erhöht die Lebensqualität älterer Menschen durch Integration und Teilhabe. Durch das Projekt wird vielen Menschen eine aktive Teilnahme am kulturellen und sozialen Leben ermöglicht.

Diakonisches Werk Coburg e.V.

Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit

Die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit ist eine Einrichtung der Diakonie Coburg. Zu den vielfältigen Aufgaben gehört neben der Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden auch die Sicherstellung eines niederschwelligen Beratungsangebots und die Organisation sowie Durchführung im Gemeinwesen. Allem voran steht auch die Nachhaltigkeit, die immer weiter in die Gemeinde getragen werden soll.

Aus diesem Grund hat das Diakonische Werk Coburg e.V. im Januar 2022 ein eigenes Nachhaltigkeitsprojekt zum Thema „Foodsharing“ auf die Beine gestellt. Aus einer alten Telefonzelle wurde die sogenannte „ Fairteiler-Telefonzelle". In Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren wurde der „ Fairteiler” im Dezember 2022 eröffnet. Eine Foodsharing-Gruppe kümmert sich um die Lebensmittel und bringt diese in die Telefonzelle. Seitdem findet sie intensive und rege Nutzung sowie dankbare Abnehmer der geretteten Lebensmittel.

Diakonisches Werk Meppen

Von der Saat bis zur Ernte

Das Diakonische Werk Meppen hat unter dem Motto „Von der Saat bis zur Ernte“ ein Projekt gestartet, bei dem sich Einheimische und Geflüchtete aus unterschiedlichen Herkunftsländern treffen. Der 150 Quadratmeter große Garten wird von der Ev. Kirche Esterwegen gestellt. Im Gemeindehaus der Ev.-luth. Kirchengemeinde Esterwegen trifft sich die Gruppe, bestehend aus 10-20 Teilnehmenden einmal die Woche. Die gemeinsame Arbeit im Garten und das Kochen der Gerichte aus unterschiedlichsten Ländern schweißt die Menschen zusammen. Das Ganze wird ergänzt durch die selbstständigen Treffen der Teilnehmenden, um die täglich anfallenden Gartenarbeiten zu erledigen. Abrunden soll das Projekt ein eigenes Garten- und Rezeptbuch, welches auf dem Nikolausmarkt in Esterwegen angeboten wird.

Die Kooperative eG

Essbarer Waldgarten

Die Initiatoren planen, in den kommenden Jahren die Weiterentwicklung einer brachliegenden Ackerfläche zu einem Waldgarten. Dieser Garten soll nicht nur ein Ort der Ästhetik und der Nahrungsmittelproduktion sein, sondern auch als Schaugarten dienen, in dem Führungen zu verschiedenen Themen stattfinden können. Durch dieses Projekt soll gezeigt werden, wie die Bewahrung der Schöpfung mit dem Bedürfnis der Stadtbevölkerung nach Naherholung, der nachhaltigen Produktion von regionalen Lebensmitteln und dem Kampf gegen den Klimawandel in Einklang gebracht werden kann. Als Teil des Landschaftsparks Oberrad und des Grüngürtels Frankfurt soll dieser Waldgarten ein kleines Leuchtturmprojekt für die Metropolregion Frankfurt am Main sein.

Die Verantwortlichen glauben fest daran, dass eine nachhaltige und lebenswerte Gesellschaft nur durch die Verbindung von ökologischer Verantwortung und sozialem Engagement erreicht werden kann.

Dienste für Menschen gGmbH

plus-Tag zur Nachhaltigkeit

Der gemeinnützige diakonische Altenhilfeträger betreibt ambulante Pflegedienste, Diakoniestationen und Pflegestifte mit etwa 2.100 Mitarbeitenden. Dem Träger ist Nachhaltigkeit seit jeher ein wichtiges Thema und verankert die drei Säulen der Nachhaltigkeit fest ins Unternehmen.

Mit dem Projekt „Plus-Tag“ setzt sich das Nachhaltigkeitsteam das Ziel, den Mitarbeitenden das Thema Nachhaltigkeit und die damit verbundenen drei Säulen näherzubringen. Über praktische Beispiele regen sie an dem Projekttag zu Gesprächen an und bieten Raum für neue Ideen. Die Mitarbeitenden werden so zeitgleich auch zum Multiplikator im beruflichen und privaten Umfeld. Die Umsetzung findet im Rahmen einer Hausmesse mit Ständen zu verschiedenen Themen wie zum Beispiel nachhaltige Benefits für Mitarbeitende, Vermeidung von Plastikmüll, Einsatz ökologischer Reinigungsmittel oder auch Bestimmung des persönlichen CO2-Fußabdrucks statt. Der „Plus-Tag“ kommt bei den Mitarbeitenden gut an. Ziel ist es, das Projekt flächendeckend bei Dienste für Menschen zu etablieren, um möglichst alle Mitarbeitenden beim Thema Nachhaltigkeit mitzunehmen und zu fördern.

edelKreis Hannover gGmbH

Sinn voller Genuss

Das von der Diako DienstleistungsGmbH in Osnabrück geführte Geschäft edelKreis! entstand im Jahr 2018 unter gleichnamigem Projekt. Mehr als 80 ehrenamtliche Helfer:innen engagieren sich tagtäglich, damit der Laden edelKreis! in Osnabrück läuft. Unter dem Motto „Helfen steht Ihnen gut“ werden überwiegend gespendete Waren verkauft. Interessierte Käufer:innen finden im Ladengeschäft Kleidung für Damen und Herren, Accessoires, Schmuck, Geschirr und gut erhaltene Bücher. Der Erlös wird nach Abzug aller Kosten zu 100 Prozent in lokale diakonische und kirchliche Projekte gesteckt.

Ev. Emmaus-Kindertageseinrichtung

Gemeinsachaft wagen

Die moderne und in 2023 als „fair” ausgezeichnete Kindertageseinrichtung bietet in ihren Räumlichkeiten Platz für 70 Kinder. Die komplette pädagogische Arbeit der Kita orientiert sich an der offenen Werkstattarbeit und bedeutet für die Kinder ihrer Abenteuerlust sowie Entdeckerfreude vollkommen nachgehen zu können. In beispielsweise der Bauwerkstatt, der Rollenspielwerkstatt mit Musikinstrumenten, einem Atelier und dem Bewegungsraum wird das aktive Lernen der Kinder gefordert und gefördert.

Des Weiteren gehören für die Kita auch viele kleine und große Projekte zum Jahresinhalt. Unter anderem auch das Projekt des Stadtteilgartens. Die ungenutzte und verwilderte Fläche wurde in eine Oase verwandelt. Gemeinschaftlich mit den Kindern und Mitarbeiter:innen in der Kita, Nachbar:innen und Bürger:innen wurden Kräuter, Obst und Gemüse gepflanzt. Durch das Projekt entstand eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die sich für eine nachhaltige Lebensweise engagieren. On Top werden die Kinder der Kita spielerisch an die Natur und die damit verbundene Nachhaltigkeit herangeführt.

Ev. Johanneswerk GmbH

JoMobil

Dass Menschen mit Behinderungen aus der passiven Rolle ausbrechen und in eine aktive Position schlüpfen, dafür sorgt das Evangelische Johanneswerk mit seinem Projekt Jo-Mobil. Mit dem Bus fahren die Beteiligten zu festgelegten Zeiten feste Haltestellen wie beispielsweise unterschiedliche Stadtteile, Verwaltungen und Freizeiteinrichtungen an und kommen auch zu öffentlichen Veranstaltungen.

Die Projektleitung und die Projektmitarbeitenden haben während ihrer Arbeit festgestellt, dass Menschen mit Behinderungen Leistungen erhalten und dabei meist eine passive Rolle einnehmen. Wenig Sozialkontakte, eine hohe Fremdbestimmung sowie sich selbst als nicht handelnd zu erleben, führt dazu, dass Menschen mit Behinderungen in Einrichtungen des Ev. Johanneswerks vereinsamen. Diese Lücken sollten durch die Vermittlung, Initiierung und die Aufbauarbeit des Projekts Jo-Mobil gefüllt werden.

Die Zielgruppen werden unterschiedlich angesprochen, so dass am Ende inklusivere Strukturen im Sozialraum entstanden sind: Menschen mit Behinderungen, die als Peers, im Jo-Mobil arbeiten. Die Arbeit im Peer-to-Peer-Ansatz ermöglicht eine Kommunikation auf Augenhöhe mit anderen Menschen, die eine Behinderung haben und sich dadurch besser verstanden und aufgenommen fühlen.

Ev. Kita Basaltzwerge

Gemeinsachaft wagen

Die Kindertagesstätte Basaltzwerge liegt am Rande des Westerwaldes und bietet Platz für insgesamt 82 Kinder. Getragen wird die Kita durch die Ev. Kirchengemeinde Beilstein Rodenroth. Den Kindern stehen drei große Gruppenräume zur Verfügung. Außerdem haben die Kinder die Möglichkeit sich in der Kreativwerkstatt auszuleben und ihre eigenen Fähigkeiten im Differenzierungsraum zu entdecken. Das großzügige Außengelände mit über 2.000 Quadratmetern lädt die Kinder zu neuen Abenteuern ein. Der Spielplatz der Kita wird von Kindern ab drei Jahren genutzt und soll weiterhin abenteuerlich und abwechslungsreich gestaltet werden. Die Kinder verbringen den Großteil ihrer Zeit auf dem Spielplatz und dieser soll auch in Zukunft ein Erlebnis bleiben. Zu gemeinsamen Festen und Feierlichkeiten sowie Projekten wird der Spielplatz für alle interessierten Menschen geöffnet.

Ev. Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein

Trinitatis Quartier

Der Kirchenkreis lässt mitten im Herzen Altonas etwas Neues entstehen. Mit dem Trinitatis Quartier wird eine neue Form des Miteinanders erschaffen. Es sollen ein Gemeindehaus, Sozialwohnungen, eine Kindertagesstätte, Wohnungen, eine Pilgerherberge sowie ein inklusives Café entstehen. Das Ziel ist es, Menschen wieder in die Mitte der Gesellschaft zu holen. Auch oder vor allem diejenigen, die sonst am Rande stehen. Die Verbindung von Kirche, alltäglichem Leben und sozialem Engagement prägt das Projekt. Den Initiator:innen war von Anfang an wichtig, dass der Fokus auf Nachhaltigkeit liegt. Aus diesem Grund wurde bei der Entwicklung auch auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und deren Erfüllung geachtet. Insbesondere die soziale und ökologische Nachhaltigkeit wird mit dem Projekt gefördert. Dies spiegelt sich u.a. darin wider, dass bei der Planung auf Dachbegrünung, Photovoltaikanlagen, die Nutzung von regenerativer Energie, die Verwendung von LED-Leuchtmitteln u.ä. geachtet wurde. Noch befindet sich das Projekt in der Entstehung. Die Fertigstellung ist für das zweite Quartal 2025 geplant.

Ev. Auferstehungs-Kirchengemeinde Kleinmachnow

Schritt für Schritt zum großen Ziel

Seit 2015 arbeitet die Evangelische Auferstehungs-Kirchengemeinde Kleinmachnow kontinuierlich an der Transformation zu einer weitestgehend CO2-emissionsfreien, ressourcenschonenden und klimaangepassten Organisation des gesamten Gemeindelebens. Der Gemeindekirchenrat nahm im Herbst 2015 die Anregung der Herbstsynode des Kirchenkreises Teltow-Zehlendorf auf und beschloss die Einführung des kirchlichen Umweltmanagementsystems Grüner Hahn. Im Februar 2016 übernahm das aus neun Mitgliedern bestehende Umweltteam die mit dem Regelwerk verbundenen Aufgaben. In den monatlich stattfindenden Arbeitssitzungen wurden die Daten des Ist-Zustandes aller Gebäude sowie ihrer Betriebsmittelverbräuche zusammengetragen, Schwachstellen lokalisiert und Ideen für die Bereiche Kommunikation, Hauswirtschaft, Außenanlagen, Abfall, Reinigung, Mobilität und Beschaffungswesen entwickelt und so weit wie möglich zeitnah umgesetzt. Aufgrund aller gewonnenen Erkenntnisse und Überlegungen verabschiedete der Gemeindekirchenrat die Umweltleitlinien für die Kirchengemeinde (2017), und es wurden ein Umweltprogramm (2020) und eine Umwelterklärung (2021) erarbeitet.

Die Bemühungen mündeten bisher erfolgreich in vielen Projekten, wie zum Beispiel die fossilfreie Beheizung des Gemeindesaals, einer E-Ladestation, ein Lastenfahrrad für die Kirchengemeinde, einem ökofairem Einkauf sowie klimaresistenten Bäumen für den Waldfriedhof und Reparatur-Café. Damit kommt die Gemeinde ihrem Ziel einen weitestgehende CO2-emissionsfreien, ressourcenschonenden und klimaangepassten Ort zu entwickeln, immer näher.

Ev. Kirchengemeinde Lendsiedel

Alte Schule Lendsiedel e.V.

Die Evangelische Kirchengemeinde Lendsiedel träumt von einer lebendigen Oase im Ortskern. Der Verein Alte Schule Lendsiedel e.V. möchte diesen Wunsch realisieren, indem er die alte Schule in ein modernes Gemeindehaus umwandelt. Geplant ist beispielweise ein barrierefreier Anbau, Küchen sowie Duschen und WCs. Das sanierte Haus soll als Ort der Begegnungen dienen, für Jung und Alt zum Treffpunkt werden, verschiedene Gruppen und Kreise einander näherbringen. Die soziale Vielfalt und Nachhaltigkeit soll durch Gruppenarbeiten, verschiedene Kurse, Chöre, das Musizieren oder auch einfach Beieinandersein gefördert werden. Ganz nach dem Motto „Lebenshaus“ soll es allen Generationen zuteilwerden und ein Ort des Lernens und der Zusammenkünfte bieten.

Evangelische Stiftung Neuerkerode

Seit 1870 ist die Geschichte des Marienstifts durch den Dienst am Menschen geprägt. Ein würdevoller Umgang bis in den Tod und die selbstlose Pflege standen für die Diakonissen an erster Stelle. Dieser Umgang miteinander spielt auch heute noch eine große Rolle für den Marienstift. Sie verstehen es als ihre Aufgabe  Menschen in diesen unübersichtlichen und konfliktreichen Zeiten an die Achtung und den Respekt füreinander zu erinnern und sie darin zu bestärken.

Als einen Ort der Begegnung sieht das Marienstift ihre 120 Jahre alte Friedenskapelle. Ein Ort, an dem jeder Mensch gleichermaßen und unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter oder Status gelebte Nächstenliebe erfahren kann. Mit seinem christlichen Profil bietet die Kapelle einen wertvollen und friedvollen Raum für alle, die ihn benötigen. Die Kapelle bietet viel Raum für Aktivitäten und Veranstaltungsformate wie Lesungen und Ausstellungen.

Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Nordfriesland

#klimaneutral2031

Der Ev. Luth. Kirchenkreis Nordfriesland hat eine „Klima- und Nachhaltigkeitsstrategie 2031” in der Synode im September 2022 beschlossen, die mit detaillierten Umsetzungsschritten versehen wurde. Mit diversen Einzelmaßnahmen und größeren Projekten strebt der Kirchenkreis eine Klimaneutralität bis zum Jahr 2031 an. Begonnen hat das Projekt mit der Suche nach einem Motto für das Jahresthema für das Jahr 2022. Aus dem Motto „Zeit, dass sich was dreht“  ist ein moderner und umfassender Maßnahmenplan, um Klimaschutz zu betreiben und dem Klimawandel entgegenzuwirken entstanden.

Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland

Die SchöpfungsLEITER

Das Projekt die „SchöpfungsLEITER“ wurde von der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland entwickelt. Die ökofaire Zertifizierung soll Kirchengemeinden, Institutionen und Einrichtungen dazu animieren, ihre Arbeit vor Ort schöpfungsgemäß weiterzuentwickeln und damit sowohl die lokale als auch die globale Verantwortung der eigenen Handlungen in den Blick zu nehmen.

Die Zertifizierung ist in einem Prozess angelegt, der sich in drei Teilbereiche gliedert. Diese müssen von den Teilnehmenden komplett durchlaufen werden. Die Bereiche untergliedern sich in Bibel, Gemeinde und Welt. Die Gemeinden oder Einrichtungen werden dabei Schritt für Schritt von einer Person begleitet, die für die Beratung geschult und zertifiziert ist. Die Leiter soll symbolisch für diesen Weg und Fortschritt stehen.

Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland

Fairlinked

Das Projekt Fairlinked sieht sich als Begleiter auf dem Weg zur Digitalisierung. Bei der Umsetzung des Projekts setzen die Initiatorinnen des Projekts dabei auf unterschiedliche Schwerpunkte, wie zum Beispiel Zugänglichkeit, Chancengleichheit, Flexibilität sowie Vielfalt und Inklusion und setzen diese auch gezielt um. In Form von Online-Kursen zu unterschiedlichen Themen wie Online-Kommunikation, Online-Teambuilding oder auch Online-Konfliktmanagement gehen sie auf individuelle Bedürfnisse der Teilnehmenden ein. Das Ziel des Projekts ist es, ein nachhaltiges Umdenken in Form digitaler Kurse zu bewirken. Die Arbeitswelt soll moderner, flexibler und individueller gestaltet werden. Die Vorteile der Digitalisierung werden durch das Projekt verdeutlicht und allen Interessierten nähergebracht.

FC Internationale Berlin 1980 e.V.

INTERACTION – Gemeinsam. Ganzheitlich. Gestalten.

Seit über 40 Jahren wird in dem Verein Fußball gespielt. Wichtig waren immer der Internationale Sport und die Gesellschaftspolitik. Seit einigen Jahren hält auch das Thema Nachhaltigkeit mehr und mehr Einzug in den Sportverein.

Der Einsatz für Nachhaltigkeit und die Betrachtung von ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit entwickelte sich im Jahr 2020 aus dem Verein heraus. Daraufhin wurde als erste Maßnahme die „AG Nachhaltigkeit“ gegründet. Die 15 Personen starke Gruppe arbeitet seitdem Hand in Hand, um gemeinsam neue nachhaltige Ansätze für den FC Internationale zu erarbeiten. Erste Ergebnisse waren seitdem eine erste eigene CO2-Bilanz, ein vereinseigenes Lastenrad, ein nachhaltiges Catering, das Thema Abfall und Recycling wurde verstärkt eingebracht und auch das Thema Merchandise wurde in die nachhaltigen Beschaffungsvorgänge mit aufgenommen.

Ziel ist es für den Verein, das eigene Handeln auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen auszurichten. Alle Entscheidungen, die für den Verein für diese Ziele relevant sind, werden auf die Kriterien der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit hin überprüft.

Frauen für Frauen e.V.

Die Zweite Chance!

Der im Jahr 1993 gegründete Verein Frauen für Frauen e.V. hat das Secondhand-Projekt „Die Zweite Chance!” ins Leben gerufen:

„ Ladylike” ist eine Secondhand-Boutique des Frauenhauses Ahrweiler. Dem Verein Frauen für Frauen e. V. bot sich vor Jahren die Chance, im Erdgeschoß ihrer Beratungsstelle zusätzliche Räumlichkeiten anzumieten, um Sachspenden (Kleidung) für die Bewohnerinnen des Frauenhauses ansprechend zu präsentieren. Mit zunächst einer Handvoll Ehrenamtlerinnen nahm die Idee einer Boutique, um sowohl die Bewohnerinnen wie den Verein mit seinen Zielen zu unterstützen, Gestalt an. Frauen, die im Frauenhaus Ahrweiler Zuflucht finden und oftmals nur die Kleidung dabeihaben, die sie am Leibe trugen, als die Gewalt in den eigenen vier Wänden eskalierte, können sich hier völlig kostenfrei einkleiden. Jeden Samstag ist „Ladylike” für die Öffentlichkeit zugänglich, sowohl um gut erhaltene Kleidung zu spenden als auch um selbst einkaufen zu können.

Friedrich-Wilhelm-Stift gGmbH

Gemeinsam- für unsere Zukunft

Der ankerkannte freie Träger der Jugendhilfe hat die Aufgabe, Kinder, Jugendliche und Familien zu fördern und dabei insbesondere die Situation benachteiligter Kinder, Jugendlicher, junger Volljähriger und ihrer Familien zu beachten. Dies geschieht durch die Bereitstellung verschiedener Einrichtungen. Neben einem differenzierten Angebot von ambulanten Hilfen und Projekten gibt es auch teilstationäre und stationäre Angebote.

Ziel ist die Verwirklichung einer kindgerechten Welt voranzutreiben und zukunftsfähiger zu machen. Aus diesem Grund möchte die Friedrich-Wilhelm-Stift gGmbH die Gärten der Wohngruppe umweltfreundlicher gestalte und den Teilnehmenden die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen vermitteln. Dies soll in Form von neu gebauten Hochbeeten, selbst angebautem Gemüse, dem Bau von Insektenhotels und Niststätten, um die Biodiversität und Artenvielfalt zu schützen und zu unterstützen, erfolgen.

Gefangene helfen e.V.

Gewalt und Kriminalität Prävention für Schüler und Jugendliche an Schulen und Jugendhilfeträgern.

Der Verein Gefangene helfen e.V. setzt sich aus ehemaligen Gefangen:innen, Pädagog:innen, Therapeut:innen und Unternehmer:innen zusammen und richtet sich an Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene, die zum Thema Straftaten und ihre Folgen aufgeklärt und sensibilisiert werden sollen.

Die Teilnehmenden werden in diesem Projekt mit den negativen Auswirkungen von Gewalt und Kriminalität konfrontiert. Der Unterricht dient als Denkanstoß, um das eigene Handeln und die Konsequenzen daraus zu reflektieren. Das Ziel des Projekts ist es, Kriminalität durch Prävention zu verhindern.

Gemeinsam ins Alter Kassel e.V. und eG

Gemeinschaft wagen

Der Verein aus Kassel sieht sich mit seinem Pilotprojekt als eine Art Zusammenbringer von gleichgesinnten Menschen, die sich in ähnlichen Lebenssituationen befinden. Ziel ist es, Personen im Rentenalter eine Alternative zur Heimsituation zu ermöglichen.

Das Vereinshaus bietet 14 Wohnungen für Alleinstehende oder Paare, die sich zu einer WG zusammenschließen. Der Verein und seine etwa 70 Mitglieder veranstalten regelmäßig Feste, Treffen und Neigungsgruppen, die fest in der Nachbarschaft und im Stadtteil verankert sind. Eines der Highlights ist jeden zweiten Sonntag im Monat das Begegnungs- und Spendencafé „Silberdistel“. Dabei wird ein Programm gestellt, es werden Hausführungen angeboten und selbst gebackener Kuchen verkauft. Mit dem Erlös wird ein Anteil zur Miete der Gemeinschaftsräume beigetragen. Der Garten sowie das Haus bieten den Bewohner:innen ein großes Betätigungsfeld. Alle dürfen ihre Fähigkeiten einbringen, wenn sie möchten.

HTZ gGmbH

Ausbildung der HTZ-Klimadetektive

Die gemeinnützige GmbH stellt in all ihrem Handeln den Menschen und sein soziales Umfeld in den Mittelpunkt. Insgesamt besuchen 900 Kinder in neun verschiedenen Einrichtungen eine Kita der HTZ. Die HTZ hat sich die Abdeckung einer große Bandbreite an gesellschaftlichen Aufträgen zur Aufgabe gemacht. Auch die Nachhaltigkeit steht mit im Fokus der GmbH. Aus diesem Grund hat sich HTZ ein besonderes Konzept überlegt und umgesetzt, damit auch die Kleinsten erfahren, was Nachhaltigkeit bedeutet.

Das Projekt beschäftigt sich mit den Jüngsten der Gesellschaft. Ziel ist es, den Kindern zum Thema Stromsparen, Müllvermeidung und Lebensmittelverschwendung spielerisch Wissen zu vermitteln und dazu anzuregen, das Gelernte im häuslichen Umfeld umzusetzen. Dabei wird in  Teilprojekten auf kindliche Aufklärung gesetzt und dies erleb- und bergreifbar gemacht. Es soll über das Projekt nachhaltig Wissen vermittelt und dies über die Kinder als Multiplikatoren in die Familien transportieret werden. Die Kinder werden bis zum Ende des Projekts zu sogenannten „Klimadetektiven“ ausgebildet.

IBiS Integrative Bildungsstätten GmbH

Die Oberschule in der Einkaufshalle

Das Ziel der integrativen Bildungsstätte war es, eine leerstehende Einkaufshalle zu einem Schulgebäude umzubauen. Diese funktioniert nach den Prinzipien der Montessori-Pädagogik. Dabei wird viel Wert auf die individuelle Förderung der Schüler:innen gelegt und gleichzeitig eine Umgebung geschaffen, in der alle aktiv einbezogen werden.

Ziel war es auch, eine nachhaltige Stadterneuerung anzugehen. Leerstehende Gebäude zu reaktivieren, bedeutet Ressourcen zu schonen und damit eine umweltfreundliche Alternative zum Neubau zu bilden.

Inklusionsagentur Norderstedt

Das Netzwerk Inklusion & Innovation Norderstedt und die Inklusionsagentur Norderstedt sehen sich in der Rolle des Ansprechpartners rund um das Thema Inklusion.

Nach drei Jahren der ersten und erfolgreichen Testphase wurde das Projekt 2023 nachhaltig in die Kommune integriert. Die Arbeit der Inklusionsagentur sorgt für die umfängliche Beratung für Bürger:innen der Stadt Norderstedt, um dadurch verbesserte, gleichberechtigte Teilhabe- und Partizipationschancen und Inklusion für Menschen mit Behinderung zu ermöglichen. Ziel des Projekts und der Arbeit der Agentur ist die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention für eine uneingeschränkte, gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Umsetzung erfolgt auf unterschiedlichen Wegen. Zum Beispiel werden Fachtagungen und Aufklärung sowie Sensibilisierung angeboten. Die Öffentlichkeitsarbeit spielt dabei eine besondere Rolle, die zu einem Abbau von Vorurteilen und alten Sichtweisen beitragen soll. Die Beratung und das Finden von ganz individuellen Lösungen stehen dabei auch immer mit im Vordergrund der Inklusionsagentur. Viele schöne Leuchtturmprojekte wie zum Beispiel der Freizeit-Tandem-Stammtisch, Spielplätze für alle Kinder oder der Rollstuhl-Parcours machen das Projekt zu etwas Nachahmungswerten.

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverbund Südbrandenburg

Johanniter-Kinderhaus „Pusteblume“-Hospiz & Wohngruppe in Burg (Spreewald)

Das Kinderhaus „Pusteblume“ des Vereins gibt es seit 2016. Der Verein baute das Gebäude des Kinderhauses im Spreewald im Biosphärenreservat. Die Kombination aus stationärem Kinderhospiz und einer ambulanten Wohngruppe macht das Kinderhaus einzigartig.

Ziel des Projekts war es, einen ganzheitlichen Ansatz für das Kinderhospiz zu finden. Dazu gehört für den Verein auch, die betroffenen Familien einzubinden und eine Entlastung beispielsweise im Fall einer Renovierung, eines Urlaubs oder eines gezielt organisierten Übergangs in die Häuslichkeit bieten zu können. Die betroffenen Kinder sowie deren Familien sollen ein Stück Lebensqualität zurückgewinnen und Entlastung sowie Unterstützung erfahren. Auch über den Tod hinaus werden Familie und Freunde mit eingebunden und begleitet.

Für einen erholsamen und optimalen Aufenthalt hat der Verein bereits im Entwurf des Kinderhauses alles gegeben. Der großzügige Außenbereich wurde mit einem integrativen behindertengerechten Spielplatz ausgestattet, so dass sowohl die erkrankten als auch die gesunden kleinen Gäste schaukeln, klettern und mit Wasser spielen können. Außerdem wurde auf eine ruhige Lage geachtet, damit Entspannung in den Alltag einziehen kann. Aber auch ein immer offenes Ohr lässt sich stets finden.

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverbund Südbrandenburg

Jugendberatung und Jugendhilfe e.V.

Horizont

„Horizont” – ist ein Wohnprojekt für „verlorengeglaubte" Jugendliche.

In 4-jähriger Entwicklungsarbeit wurde in enger Abstimmung mit dem Jugendamt des Wetteraukreises sowie der Uniklinik Marburg ein Wohnkonzept für Jugendliche entwickelt, die sonst nur noch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie betreut werden könnten. In Einrichtungen der Jugendhilfe können diese Jugendlichen meist nicht versorgt werden, weil ihr Bedarf zu herausfordernd ist. Eine Rückkehr in ihre Kernfamilien ist aufgrund verschiedenster Probleme nicht möglich. Die Jugendhilfe nennt diese Kinder „Systemsprenger“. Oft haben sie keine Perspektive. Das Ziel ist es, die Jugendlichen individuell zu betreuen und sowohl auf die psychischen und körperlichen Bedürfnisse adäquat einzugehen. Dabei wird aus einem sehr umfangreichen Katalog mit Maßnahmen zugegriffen. Diese Maßnahmen können zum Beispiel die Förderung der Akzeotanz grundlegender sozialer Normen und Regeln sein, die Stärkung und Entwicklung des Selbstwertgefühls oder auch Entwicklung von Konfliktbewältigungsstrategien. Die Zielplanung erfolgt dabei für alle Jugendlichen ganz individuell.

JUUUPORT e.V.

JUUUPORT - junge Menschen beraten und klären auf bei Problemen im Internet

Der Verein unterstützt junge Menschen dabei, den achtungs- und rücksichtsvollen Umgang im Internet zu wahren, indem sie soziale und ethische Kompetenzen vermitteln. Dies zahlt unter anderem auch auf den Jugendschutz im Internet ein, da das Prinzip des Selbstschutzes von Jugendlichen gefördert wird.

Die Beratungsplattform JUUUPORT.de wurde vom Verein gegründet, um jungen engagierten Menschen die Möglichkeit zu geben, zu helfen. Die JUUUPORt-Scouts werden von Fachleuten zu diversen Themen wie Mediensucht, sexuelle Belästigung, Datenklau und Abzocke sowie Cybermobbing geschult. Erreichbar sind die Scouts jederzeit über ein Kontaktformular auf der Webseite oder über Whatsapp von Montag bis Mittwoch zwischen 18:00 und 20:00 Uhr. Die Beratung verläuft datenschutzkonform und anonym. Die Hürde, sich Hilfe zu suchen, wird über das schnell zugängliche Angebot und die jungen helfenden Scouts, diese sind in der Regel zwischen 16-23 Jahre alt, erheblich gesenkt.

Kindertageseinrichtungen des Evangelischen Kirchenkreis Münster

Die Kindertageseinrichtungen des Ev. Kirchenkreises Münster haben eine Praxisgrundlage Nachhaltigkeit entwickelt. Einfache Praxistipps von der Praxis für die Praxis zur Umsetzung von Nachhaltigkeit im Kita-Alltag

Die Kindertageseinrichtungen haben zusammen Bereiche eruiert, in denen sie Ressourcen einsparen und nachhaltig nutzen können. Diese Bereiche sind unter anderem das Außengelände, Ernährung, Einkauf oder auch Bastelmaterialien. Diese werden mit einer Checkliste kritisch geprüft und anschließend in eine Ideenbörse eingereicht, um weitere Impulse zu erhalten. In Kombination mit einem eigenen Organisationsentwicklungszyklus können die einzelnen Bereiche geprüft und ggf. zu einer nachhaltigeren Praxis hin verändert werden.

Kleine Riesen Nordhessen gGmbH

Das Kleine Riesen Haus

Die Kleinen Riesen Nordhessen ist eine gemeinnützige GmbH, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, chronisch und schwerstkranke Kinder und Jugendliche palliativmedizinisch zu betreuen. Dabei wird ganz individuell auf die häusliche Paliativversorgung und die Bedürfnisse der einzelnen Kinder und Jugendlichen einhergegangen. Die betroffenen Familien werden dabei ebenso wenig vergessen.

Mit dem „Kleine Riesen Haus” auf dem Gelände des Klinikums Kassel GmbH soll jenseits der stationären Behandlung eine neue und innovative Versorgungsstruktur entstehen. Nach dem Motto „Kompetenz schulen – Familien stärken“ dient das Haus als wertvoller Ort zwischen Klinikaufenthalt und der Rückkehr der jungen Patient:innen nach Hause.

Kultur- und Sprachmittler e.V.

Der „Kultur und Sprachmittler e.V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die internationale Gesinnung, die Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und die Völkerverständigung zu fördern.

Aufgaben des Vereins sind die unabhängige und uneigennützige Schulung, Qualifizierung und Begleitung von Menschen sowie die Beratung relevanter Akteur:innen in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Fragen. Der Verein trägt damit zum gegenseitigen Zusammenwachsen von Menschen verschiedener Kulturen und Sprachen bei.

Die Mitglieder sind ausgebildete bikulturelle Sprachmittler:innen, die durch die von den Translationsuniversitäten Saarbrücken und Germersheim konzipierten Lehrgang ausgebildet und durch die IHK geprüft und zertifiziert sind. Die Qualifizierung besteht aus zwei Schwerpunkten, dem Praxistraining mit IHK-Zertifikat und dem kultursensiblen Unterricht. Beide Qualifizierungen können unabhängig voneinander besucht werden.

Lafim-Diakonie

Test-Bike-Projekt

Der diakonische Träger Lafim-Diakonie hat sich die Unterstützung und diakonische Arbeit für und mit Kindern und Familien, alten Menschen sowie Menschen mit Behinderungen zur Aufgabe gemacht. Ganz nach dem Leitbild „Wir folgen dem gemeinsamen Lernweg der evangelischen Kirche zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“ wurde 2018 die Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, Ressourcen zu schonen und den Verbrauch zu verringern, den eigenen CO2-Fußabdruck zu messen sowie zu verringern, ein Umweltmanagementsystem einzuführen und in Umsetzung zu bringen. Dabei werden alle Fachbereiche mitgenommen und bei einzelnen Projekten unterstützt.

Umgesetzt hat die Lafim-Diakonie ihr Vorhaben beispielsweise mit dem Pilotprojekt „Test-Bike“. Nach einer Umfrage zu Mobilitätsverhalten der Mitarbeitenden hat die Diakonie die Idee gehabt ein Verleihprozess für E-Bikes ins Leben zu rufen. Die Mitarbeitenden können sich so aus vier E-Bikes und einem Faltrad sechs Wochen lang ein Fahrrad ausleihen und testen, ob eine Anfahrt zur Arbeit auf dem Rad etwas für sie ist. Die erste Evaluierung der gesamten Testphase soll im Frühjahr 2024 stattfinden. Erste Anmeldezahlen lassen darauf schließen, dass das Projekt sogar noch ausgebaut werden kann.

LOOM Impact AG

LOOMPACT

LOOM bietet seinen Kund:innen einen Weg, das komplexe Thema der Darstellung von gesellschaftlichen und ökologischen Wirkungsergebnissen für jeden einfach und verständlich zu machen. Die Kommunikationsplattform soll einen erleichterten Einstieg in die Welt des Impact Reportings ermöglichen. Das System dient Unternehmen dazu, sich weiter zu animieren und stetig zu verbessern und eigene Erfolge zu kommunizieren. LOOM sieht sich ebenso in der Rolle des Netzwerkpartners zum Bündeln und Austauschen von Experten-Kapazitäten.

Martha-Maria-Stiftung

Migration-Inkultuarion: nachhaltige Integration von ausländischen Pflegekräften

Die Stiftung unterstützt die Arbeit des Diakoniewerks Martha-Maria. Das selbstständige Diakoniewerk betreibt beispielsweise Krankenhäuser, Berufsfachschulen für Pflege, Seniorenzentren und Erholungseinrichtungen. Etwa 4.700 Mitarbeitende aus 75 Nationen arbeiten für Martha-Maria. Diese Vielfalt ist ein großer Schatz für dir Stiftung und das Diakoniewerk.

Damit auch zukünftig dem Pflegenotstand sowie den unterschiedlichen Kulturen adäquat begegnet werden kann, hat sich die Stiftung auf den Weg gemacht und ein ganzheitliches Konzept zur Integration ausländischer Pflegekräfte entwickelt. Als wichtiger Akteur tritt hier das Unternehmen selbst an und übernimmt eine wichtige Aufgabe. Damit die Integration erfolgreich ist, sind unter anderem folgende Maßnahmen geplant: Einstellung einer Integrationsmanager:in, Schulungen für alle Mitarbeitenden zur interkulturellen Verständigung oder auch intensive Sprachkurse. Die nachhaltige Bindung und Integration ausländischer Fachkräfte ist für Martha-Maria ein großes Ziel. Dies soll vor allem mit Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Zufriedenheit für alle generiert werden.

Nachbarn helfen Nachbarn

Mehr Nächstenliebe durch digitalisierte Nachbarschaft

Nachbarn helfen Nachbarn haben es sich zur Aufgabe gemacht, Nächstenliebe, Vernetzung und Lebensqualität zu fördern. Dies geschieht mit ihrem Projekt, einer App. Nachbarn können sich mithilfe dieser App zu kleinen Netzwerken verknüpfen. Alle Teilnehmenden können auf freiwilliger Basis eigene Fahrten, Besorgungen und vieles mehr einstellen. Die geplante App soll schnelle Reaktionen ermöglichen. Auch in Echtzeit können dann eingestellte Wünsche erfüllt werden.

Ziel ist es dabei ökologische sowie soziale Nachhaltigkeit zu fördern. Dies soll zum Beispiel durch die Vermeidung von unnötigen Autofahrten geschehen, und durch Nachbarschaftshilfe zeitgleich eine Gemeinschaft realisiert werden. Sammelbesorgungen sorgen für die Einsparung von unnötigen CO2-Austoß. Fahrgemeinschaften wirken sich positiv auf das Miteinander aus. Ebenso soll die App mehrsprachig ausgelegt sein, damit auch alle sie nutzen können.

Ökumenische Fördergemeinschaft Ludwigshafen (ÖFG)

MARKTPLATZ BAYREUTHER

Als 2011 die Gemeinwesenarbeit der ÖFG im Ludwigshafener Notwohngebiet Bayreuther Straße neu institutionalisiert wurde, sah sie sich einer Multiproblematik  gegenüber: Soziale Ausschließung, schlechte hygienische Bedingungen, Polytoxikomanie, hohe psychische Erkrankungsrate, Marginalisierung und Stigmatisierung.

Um erste Abhilfen zu schaffen, entwickelte die Gemeinwesenarbeit gemeinsam mit Aktiven der betroffenen Menschen eine gezielte Abfolge von Mikroprojekten, die von Synergieeffekten profitieren sollten. Ziel war es, die Resignation der Menschen vor Ort langsam in Hoffnung zu wandeln. Daraus entwickelten sich allerhand Projekte wie zum Beispiel eine Kochgruppe, ein Frauencafé, freizeitpädagogische Angebote, eine Sozialberatung, ein Street-Doc, sanierungsbegleitende und -ersetzende Maßnahmen sowie viel ehrenamtliche Arbeit drum herum.

Ökumenische Initiative e.V. Wipperfürth – Radevormwald

Vernetzung schont Ressourcen und schafft neue Perspektiven

Ganz nach dem Motto „Vernetzung schont Ressourcen und schafft neue Perspektiven“ hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, den Blick stets über den Tellerrand hinauszuschicken und eigene Potenziale durch Vernetzung auszubauen und weiterzuentwickeln. Dabei haben sie sich Ziele gesteckt, um das Motto zu erfüllen.

Mit Hilfe vieler Projekte, die teilweise ineinandergreifen und untereinander kooperieren, wird eine starke Vernetzung ermöglicht. Es wurden Projekte wie „Möbel und Mehr”, „ Arbeitsgelegenheiten”, „ START” und auch ein Repair-Café ins Leben gerufen, die dabei helfen, auf die soziale und ökologische Nachhaltigkeit einzuzahlen.

Palais e.V.

Der gemeinnützig anerkannte freie Träger der Kinder-, Jugend-, und Familienhilfe versteht sich selbst als moderner und sozialer Dienstleistungsbetrieb mit einem multidisziplinären Angebot. Dieses hat vor allem eine unterstützende Funktion in unterschiedlichen Bereichen wie zum Beispiel der Jugendberufshilfe, der erzieherischen Hilfe und der Schulsozialarbeit.

Ziel ist es, mit diesem Projekt den Verein in sämtlichen Bereichen umzugestalten, hin zu mehr Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Anpassung an die Klimawandelfolgen. Für die Planung und Umsetzung wurde Ende 2022 ein Klimaschutzmanager eingestellt. In naher Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung wurde ein Maßnahmenpaket erarbeitet, um Umstrukturierungen und Verbesserungsmöglichkeiten umzusetzen. Erste Erfolge zeigen sich bereits zum Beispiel in der Beschaffung von Materialien, in Bildungsangeboten, um alle Mitarbeitenden zum Thema Nachhaltigkeit zu schulen oder auch betriebliche Maßnahmen wie Potenziale der Energieeinsparung. Weitere Maßnahmen wie ein Balkonkraftwerk sind bereits in Planung. Besonders ist hier die Integration des Projekts in den Arbeitsalltag. Nachhaltigkeit soll mit allen Strukturen des Vereins verzahnt werden.

Positive Catwalk

Die Idee hinter dem Projekt „Positive Catwalk“ nennt sich Upcycling. Aus alten Kleidungsstücken werden neue Glanzstücke, anstatt sie wegzuwerfen. Ziel ist es, selbst nachhaltige Mode zu schaffen. Die Kinder- und Jugendförderung sowie das Agenda Büro in Heidelberg unterstützen das Projekt.

Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren erschaffen ihre ganz eigenen Kreationen aus alter Kleidung. Die notwendigen Fähig- und Fertigkeiten erlernen sie dabei in Workshops und Ferienangeboten. Seinen Höhepunkt findet das Projekt in einer Abschlusspräsentation in Form eines Gemeinschaftsprojekts, in dem alle Teilnehmenden ihre neuen Kreationen der Öffentlichkeit zeigen können. Der Fokus wird dabei immer auf das Upcycling sowie die dahinterstehende Nachhaltigkeit gesetzt.

Rotenburger Werke der Inneren Mission gGmbH

Haus der Bildung in Visselhövede Vielfalt leben – Zukunft gestalten

Menschen mit Behinderungen genießen in Deutschland die gleichen Rechte wie alle Menschen. Auch sie dürfen frei wählen, wo und mit wem sie zusammenleben möchten, welchen Beruf sie erlernen oder welcher Beschäftigung sie nachgehen möchten. Die Rotenburger Werke nehmen in diesem Prozess eine Vorreiterrolle ein. Sie arbeiten seit vielen Jahren auf allen Ebenen des Unternehmens daran, Wahlmöglichkeiten aufzubauen. Die Implementierung des Konzepts der Assistenz ist die Entsprechung dieses Ziels auf der Ebene der Beratung und Begleitung von Menschen mit Behinderungen. Das Netzwerkprojekt „Haus der Bildung“ in Visselhövede ist ein Meilenstein auf diesem Weg.

Am „Haus der Bildung“ sind vier Partner beteiligt: Die Rotenburger Werke mit dem Aufbau einer Tagesförderstatte für zehn Nutzer:innen, der Familienhilfe-Verein „Simbav“ mit der Einrichtung eines offenen Treffpunkts für Familien mit integrierter Kleiderbörse, die Gruppe „Vissel for future” mit Veranstaltungen und Projekten rund um die Themen Klima und Zukunft und die Stadt Visselhövede mit ihrer Gemeinwesenarbeit. Über die genannten Projektpartner hinaus umschließt das Netzwerk das Zurverfügungstellen von Räumen für die Gremienarbeit monatlicher Treffen anderer Gruppen und Vereine, etwa der Seniorenarbeit und des Reservistenverbands. Daraus ergeben sich immer wieder auch gemeinsame Vorhaben.

Siloah St. Trudpert Klinikum

Pfeif drauf!

Pfeif drauf! ist ein Programm zur Aufklärung und Prävention, welches vom SILOAH St. Trudpert Klinikum ins Leben gerufen wurde.

Lungenfachärzt:innen der Klinik nehmen sich die Zeit und gehen direkt in die Schulen Pforzheims und der Region: Sie informieren über die gesundheitlichen Schäden des Rauchens, die durch Tabakkonsum entstehenden, Langzeitschäden und die Auswirkungen auf ihre Zukunft, Beruf und Familie. Beispiele aus dem Krankenhausalltag verdeutlichen den Schülern die möglichen Folgen. Ohne erhobenen Zeigefinger - einige der Referent:innen waren selbst Raucher - gehen die Ärzt:innen in den Dialog mit den Schülern.

Besonderes Augenmerk legt „Pfeif drauf!“ auf die Arbeit mit Schüler:innen an Hauptschulen. Durch Motivationsgespräche sollen die Jugendlichen dazu ermutigt werden, ihre Chancen in der Gesellschaft zu erkennen und zu nutzen. Die Schüler:innen lernen, wie ein rauchfreies Leben nicht nur ihrer Gesundheit, sondern auch ihrer Bildung und Karriere zugutekommen kann. Es wird aufgezeigt, wie sie durch einen gesunden Lebensstil ein erfülltes Leben führen und aktiv an der Gesellschaft teilhaben können.

St. Josefs-Hospital Wiesbaden und Verbundkliniken

Im Jahr 2022 haben die St. Josefs-Hospital Wiesbaden und Verbundkliniken das Konzept Green JoHO im Rahmen eines Strategieprozesses verabschiedet. Das übergeordnete Ziel war es, Themen und Ideen rund um das nachhaltige Handeln und Arbeiten in den Krankenhäusern des Verbundes zu sammeln. Einmal im Quartal wird sich seitdem mit Vertreter:innen aus verschiedenen Fachbereichen im Future Table zu übergeordneten Themen im Bereich Nachhaltigkeit beraten.

Aus den gesammelten Ideen wurden schnell Projekte und Maßnahmen, wie zum Beispiel Einsparung von Verpackungsmüll, Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, Verwendung regionaler Produkte, Müllreduktion bei der Reinigung und Wäsche, ein Aktionstag zur Nachhaltigkeitsinitiative oder auch die Umstellung der Anästhetika auf ein viel weniger umweltschädlicheres. Bei der Implementierung der Initiative Green JoHo hat sich der Verbund an den 17 globalen Ziele der Bundesregierung orientiert. Damit kommen sie ihren strategischen Nachhaltigkeitszielen immer näher und leisten ihren Beitrag für Gesellschaft und die Zukunft.

Stadtbienen gGmbH

20 Bienenvölker werden von 30 Pädagog:innen an zehn Berliner Grundschulen nach definierten ökologischen Standards gehalten. So werden über 150 Kinder von Privat- bis Brennpunktschulen mit der Natur in Berührung gebracht. Nebenbei werden sie für das Naturphänomen sensibilisiert. Zwei Imker:innen begleiten die Bienen und beantworten alle Fragen der Lehrer:innen und Erzieher:innen. Durch den Peer-to-Peer-Ansatz sollen auch umliegende Kitas von den Schulen mit in das Programm einbezogen werden.

Die Kinder lernen den verantwortungsvollen Umgang mit Bienen und entwickeln eine wertschätzende Haltung zur Umwelt. Dabei werden auch anfängliche Berührungsängste mit den wehrhaften Tieren überwunden, was sich direkt positiv auf das Gefühl der Selbstwirksamkeit auswirkt. So fördert das Projekt gleichzeitig die Persönlichkeitsentwicklung und die Umweltbildung der Kinder.

Stiftung Schönau

Holzbauprojekt Brühl: Nachhaltiger Holzbau für einen lebenswerten Wohnraum

Mit dem Holzbauprojekt Brühl hat sich die Stiftung Schönau beworben. Das Leuchtturmprojekt der Stiftung ist das Holzbauprojekt im kurpfälzischen Brühl. Dort entstehen vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 39 Mietwohnungen. Das Besondere an dem Projekt ist die Holzbauweise. Das Holz, dass dabei verwendet wird, stammt dabei aus dem eigenen, nachhaltig bewirtschafteten Forst. On Top bestechen die Gebäude mit einer Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien und einer Photovoltaikanlage auf den Dächern der Gebäude.

Die zielgerichtete Planung ermöglicht es, diesen Geschosswohnungsbau für Mietwohnungen nachhaltig und wirtschaftlich zu gestalten. Am Ende entsteht bezahlbarer Wohnraum mit hoher Nutzerfreundlichkeit in hoher Wohnqualität.

Stiftung Senfkorn

SENFKORN ZWO

Die Stiftung Senfkorn bietet Senioren in Selzen ein altersgerechtes Wohnhaus. Zehn großzügig geschnittene Wohnungen ermöglichen alten und in der Mobilität eingeschränkten Menschen einen barrierefreien Alterswohnsitz.

Das Besondere an dem Projekt ist die Einzigartigkeit in der Ortschaft. Viele pflegebedürftige alte Menschen mussten in der Vergangenheit wegziehen, um eine adäquate Betreuung erfahren zu können. Dank der Stiftung müssen viele Menschen ihre gewohnte Umgebung nun nicht mehr verlassen. Seit 2018 sind die Wohnungen bewohnt und es soll zukünftig noch ein zweites größeres Haus, das Senfkorn 2, entstehen.

Stiftung steps for children

Empowerment durch Bildung

steps for children ist eine Bildungsinitiative im südlichen Afrika. Steps for children ermöglicht Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen den Zugang zu Bildung, Ernährung und Einkommen trotz Armut. Bildung dient als Empowerment, um Menschen zu befähigen, den Armutskreislauf aus eigener Kraft zu durchbrechen und an der Gestaltung ihrer Gesellschaften mitzuwirken.

Aktuell besuchen täglich um die 2.000 Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene in Namibia steps-Kinderzentren oder dank der steps-Stipendien-Programme die Schule oder Universität. Weitere 60 Erwachsene erhalten den Zugang zu beruflicher Fortbildung, arbeiten in den pädagogischen Kinderzentren oder in Einkommen erzielenden Projekten, deren Überschüsse die Bildungsprogramme mitfinanzieren. Kinder und Erwachsene erhalten darüber hinaus täglich eine Mahlzeit, die zunehmend aus den eigenen Küchengärten mit ökologischem Anbau kommt. Ebenso ermöglicht steps den Zugang zu medizinischer Versorgung. Gute Ernährung und Gesundheit sind für steps die Basis für gutes Lernen und altersgerechte Entwicklung.

Stiftung Unionhilfswerk Berlin

Mentoring-Projekt „Hürdenspringer Berlin“ – Nachhaltigkeit hat viele Gesichter

Das Mentoring Projekt Hürdenspringer ermöglicht engagierten Mentor:innen mit Berufs- und Lebenserfahrung über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr, einen Mentee zu begleiten. Dabei sollen für jede:n Mentee ganz individuelle Anschlussperspektiven im Übergang von Schule zum Beruf entwickelt und gesichert werden. Die Mentor:innen wirken und fördern als Rollenvorbild.

Die bisherigen Ergebnisse könne sich sehen lassen: Über 1.150 Tandems konnten seit 2009 realisiert werden. Das Projekt wurde insgesamt drei Mal extern evaluiert und 2016 von der Phineo AG als wirksames Projekt ausgezeichnet.

Suchhundestaffel Kassel e.V.

Die Suchhundestaffel Kassel ist seit dem Jahr 2022 ein eingetragener Verein. Mit der Suchhundestaffel kann im Fall der Fälle auf eine Vermisstenmeldung im Raum Nordhessen reagiert werden. Mit dem sogenannten Mantrailing zeigt der Hund dem Menschen, was er nicht sehen kann. Der ausgezeichnete Geruchssinn des Hundes führt den Suchenden oft zum Ziel. Mit viel Geduld und Engagement werden die Hunde der Staffel ausgebildet, um im Notfall schnell reagieren zu können. Auch an den Menschen werden Anforderungen wie zum Beispiel körperliche und geistige Fitness sowie Belastbarkeit gestellt. Insgesamt trainieren zehn Mensch-Hund-Teams und drei weitere Teams bereiten sich auf ihre Prüfung vor.

The Colony

New Urban Living GmbH

The Colony baut und betreut Co-Communities in nachhaltig gebauten und smarten Vollholz-Modul-Haus-Siedlungen oder auch in leerstehenden Gebäuden und auf ungenutzten Flächen.

Ziel ist es, Nischen und Sonderflächen, die es in der Stadt gibt, nutzbar zu machen. Probleme der Neuzeit, wie zum Beispiel Wohnungsnot, Isolation und Vereinsamung, ein hoher ökologischer Fußabdruck, Ressourcenverschwendung und unnötiger Konsum, werden gemeinsam angegangen. Dabei steht vor allem die soziale und ökologische Nachhaltigkeit im Vordergrund, die die Möglichkeit eines bezahlbaren Wohnens vereinen sollen.

toern GmbH

re-toern

Retouren im E-Commerce sind ein bedeutendes Problem in Bezug auf Finanzen und Umweltbelastung. Dies hat auch die toern GmbH erkannt und nach einer Lösung gesucht. Um das Problem auch nachhaltig zu lösen, hat toern eine Lösung entwickelt, die es Onlineshops ermöglicht, Retouren direkt an andere Kund:innen weiterzuleiten. Toern versetzt Shops in die Lage, Kosten und vor allem Umweltbelastungen ihrer Retouren signifikant zu reduzieren.

Mithilfe dieser Lösung werden digital angemeldete Retourenartikel auf ihre Eignung zur Weiterleitung geprüft und können bei Zustimmung direkt wieder auf der Seite des Onlineshops von anderen Interessierten gekauft werden. So kann der Artikel vom ursprünglichen Käufer oder der Käuferin an die neue Adresse gesandt werden.

TÜREN ÖFFNEN

Mehr Nächstenliebe durch digitalisierte Nachbarschaft

Die Schere zwischen gemeinnützigen und kommerziellen Unternehmen geht immer weiter auseinander. Bei gemeinnützigen Initiativen und Verbänden gibt es stets Bedarfe, die aufgrund finanzieller und (fach-)personeller Ressourcen eigenständig nicht gedeckt werden können. In Zeiten von multiplen Krisen, einer steigenden Inflationsrate und hoher Energiekosten verstärkt sich diese Problematik für gemeinnützigen Einrichtungen. An dieser Stelle setzt das Projekt TÜREN ÖFFNEN an und unterstützt soziale, ökologische und kulturelle Einrichtungen durch die Vermittlung von Corporate Volunteering Einsätzen und Kompetenz-Spenden durch Unternehmen, und das langfristig und nachhaltig seit 2002.

TÜREN ÖFFNEN baut Brücken zwischen gemeinwohlorientierten Einrichtungen und der Wirtschaft. Diese Kooperationen helfen, die vielfältigen offenen Bedarfe zu decken, für die keine Mittel vorhanden sind, und Begegnungen auf Augenhöhe zu schaffen sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig zu stärken. Mit mehr als 100 Partnerschaftstagen pro Jahr, einer Vielzahl von Kompetenzspenden durch Unternehmen und durch Hospitationen von Führungskräften bei gemeinnützigen Unternehmen werden Brücken gebaut, entstehen langfristige Partnerschaften und wird die Gemeinschaft in den Kommunen der Region gestärkt.

Verein Berufliches und Soziales Lernen im Hunsrück e. V.

Der Verein Berufliches und Soziales Lernen im Hunsrück e. V. (Kurzform: VBS) betreibt seit 1986 eine Ausbildungsstätte im Tischlerhandwerk, ein Tagungshaus sowie ein Haus für Wohnen auf Zeit für ausländische Arbeitskräfte. Er ist ein freier Träger der Jugendhilfe und eine staatlich anerkannte Einrichtung der Weiterbildung.

Der Verein bietet eine Ausbildung für „benachteiligte Jugendliche“ an. Diese befinden zum Beispiel durch schwierigen Lebenslagen, haben Verhaltensauffälligkeiten, haben eine Drogentherapie oder einen Strafvollzug hinter sich und/oder leben mit einer Behinderung. Die dreijährige Ausbildung erfolgt nach dem gesetzlich vorgeschriebenen "Ausbildungsplan für Tischler". Die Praxis findet in der Werkstatt statt; die Azubis besuchen die Berufsschule in der Kreisstadt. Die Ausbildung schließt mit dem Gesellenbrief ab. In der Ausbildungswerkstatt erlernen die Jugendlichen die Herstellung von Möbeln, Treppen und Türen aus Massivholz im Kundenauftrag.

Verein Sichtbar e.V.

Bauernkünste

Das Projekt „Bauernkünste“ zeigt die vielen verschiedenen Lebensrealitäten auf. Von der Schweinemast bis zum Bioland-Bauern, von der Jungbäuerin bis zur Großelterngeneration sollen die verschiedenen Perspektiven aufgezeigt werden. Die individuellen und persönlichen Fotografien und Interviews sollen mit Vorurteilen aufräumen und für mehr Respekt und Wertschätzungen werben. Kulturelle Barrieren, Stereotype und Entfremdung zwischen Produzenten und Konsumenten sind üblich. Die Kombination aus Fotos und Text ermöglicht einen leichten Zugang zum Projekt. Nachhaltige Kommunikation ist das Ziel des Projekts, um gegenseitiges Verständnis füreinander zu fördern und zu etablieren.

WohnMichel Gemeinschaft GmbH

Die WohnMichel Gemeinschaft ist ein generationenübergreifendes und ökologisches Gemeinschaftswohnprojekt. Ziel ist es, eine Gemeinschaft zu entwickeln, in der gemeinsam gelebt werden, zeitgleich Verantwortung für die Welt übernommen wird und erschwinglicher Mietwohnraum geschaffen wird.

Zwischen 2017 und 2021 wurden fünf energieeffiziente Holzhäuser mit jeweils sieben bis neun Wohnungen errichtet. Bei der Erbauung wurde auf ressourcenschonende Baumaterialien geachtet. Alle Bewohner und Bewohnerinnen eint der Wunsch nach einer lebendigen Nachbarschaft. In der Gemeinschaft ist jeder Mensch willkommen. Auch die Vielfalt soll ein ständiger Begleiter in der Gemeinschaft sein.

Yoga für alle e.V.

YOGAHILFT

Mit dem Projekt YOGAHILFT möchte der Verein Yoga in den Sozialraum bringen.

Der Verein kooperiert mit staatlichen und sozialen Einrichtungen, in denen Menschen leben, betreut, beraten oder unterrichtet werden. Dabei helfen 60 Yogalehrer:innen bundesweit Menschen in vielen Einrichtungen, Teilhabe und Gesundheitsprävention zu leisten. Rund 650 Teilnehmende werden so wöchentlich erreicht. Auch andere Programme wurden von dem Verein ins Leben gerufen. Das Quartiersprogramm „OMY!“ des Vereins für Menschen ab 60 Jahre ist beispielweise kostenlos und zielt darauf ab, auch Menschen, die von Altersarmut betroffen sind, zu helfen. Das Programm wirkt sozialer Isolation, Einsamkeit und infolgedessen auch Herzkreislauferkrankungen, Demenz und Depressionen entgegen.