Bestmögliches Rating-Ergebnis „AAA“ fürs Pfandbrief-Emissionsgeschäft
Von der externen Ratingagentur S&P Global Ratings hat die Evangelische Bank (EB) für ihre Hypothekenpfandbriefe mit „AAA“ das bestmögliche Rating-Ergebnis erhalten, das die Agentur vergibt; den Ausblick bewertete S&P als „stabil“.

S&P Global Ratings würdigte insbesondere das Hypothekenportfolio der EB, das ausschließlich erstrangige Hypothekendarlehen enthalte: Der Deckungspool umfasse deutsche Hypothekendarlehen für gewerbliche Immobilien mit hoher Laufzeit, überwiegend gesichert durch Mehrfamilienhäuser sowie Sozial- und Gesundheitsimmobilien. Im Vergleich zu anderen Anbietern hätten die gewerblichen Hypothekendarlehen der EB einen niedrigen Beleihungsauslauf (Loan-to-Value/LTV), das heißt, es besteht ein hoher Eigenkapitalanteil im Verhältnis zum geliehenen Kapital bezüglich des Deckungsstocks. Nach Einschätzung von S&P gibt es keine Wertungseinschränkungen für das „AAA“-Rating in Bezug auf operationelle, rechtliche sowie Kontrahenten- oder Staatsrisiken.
Stärkung der Glaubwürdigkeit als nachhaltig wirtschaftende Bank
„Das 'AAA’-Rating von S&P stärkt unsere Glaubwürdigkeit als nachhaltig wirtschaftende Bank und schafft weiteres Vertrauen für unsere Kund:innen und Investor:innen“, sagt Vertriebsvorstand Joachim Fröhlich. „Dies erleichtert die Erreichung unseres Ziels, im Jahr 2024 Pfandbriefe mit einem Emissionsvolumen von insgesamt 250 Millionen Euro zu emittieren.“
Rating-Bericht von S&P Global Rating
Der vollständige Bericht über das Rating des Pfandbrief-Emissionsgeschäfts der EB durch S&P ist unter dem nachfolgenden Link abrufbar: https://www.eb.de/sp-ratingbericht
Ende des Jahres 2022 hatte die EB die Pfandbrieflizenz von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten. Damit unterliegt die Bank neben der allgemeinen Bankenaufsicht auch der besonderen Aufsicht durch die BaFin hinsichtlich der Einhaltung des Pfandbriefgesetzes. Als Pfandbriefbank gewinnt die EB langfristige Refinanzierungsmittel, um das Neukreditgeschäft insbesondere in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft noch weiter ausbauen zu können.
Nur sehr wenige Kreditinstitute haben die Erlaubnis, Pfandbriefe zu emittieren. Von den ca. 1.500 Banken in Deutschland können sich bislang nur etwas mehr als 80 Institute als Pfandbriefbank (nach § 2 Abs. 6 PfandBG) bezeichnen (Quelle: BaFin).
„Üb immer Treu und Redlichkeit“ – Das preußische Motto des Pfandbriefs
Den guten alten Pfandbrief gibt es schon mehr als 250 Jahre. 1769 schuf Friedrich der Große die Grundlagen für den modernen Pfandbrief. In seiner „Cabinets-Ordre“ legt er fest, zu welchen Bedingungen Rittergüter in Preußen zukünftig Kredite gegen Grundhypotheken erhalten sollten. Er verschaffte damit den Gütern einen kostengünstigen Zugriff auf internationales Kapital und begründete das Vertrauen von Investoren in grundpfandrechtliche Papiere. An dieser seiner Grundidee hat sich seit über 250 Jahren nichts geändert.
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