Immer mehr Technik in Medizin und Pflege – wo bleibt das Soziale?

Immer mehr Technik in Medizin und Pflege – wo bleibt das Soziale?

Podiumsdiskussion beim LebensWert-Treff der Evangelischen Bank: Vier Expert:innen aus Medizin und Pflege – vier Perspektiven auf den technologischen Fortschritt und seine Folgen für das soziale Miteinander. © Sascha Mannel – visualbrander.com

„Künstliche Intelligenz kann die Patientensicherheit erhöhen“

Priv.-Doz. Dr. Kia Homayounfar, Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Kassel © Klinikum Kassel

Priv.-Doz. Dr. Kia Homayounfar, Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Kassel © Klinikum Kassel

„Menschliche Zuwendung bleibt unersetzlich“

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Christian Radbruch © DEKV / Hans-Christian Plambeck

„In der Pflege können Assistenzsysteme viel leisten“

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Pia kleine Stüve © Evangelische Heimstiftung

„Man muss die Menschen beim technologischen Wandel mitnehmen“

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Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer © Evangelische Bank

Fazit

Technologie prägt Gegenwart und Zukunft des Gesundheitswesens
  • Fortschreitende Technologie, insbesondere Künstliche Intelligenz und Robotik, prägen die Zukunft des Gesundheitswesens.
  • Bereits heute ist der OP-Saal ein Hochtechnologie-Betrieb. Auch der stationäre Bereich bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Assistenzsysteme.
Menschliche Zuwendung bleibt unersetzlich: Zuwendungsindex als Chance
  • In Zeiten hoher Technologiedichte steigt die Bedeutung von „Zuwendung“ als integralen Bestandteil der Medizin.
  • Ein Zuwendungsindex kann messbare Aspekte der Zuwendung objektivieren und finanziell bewertbar machen. So können Qualität und Zuwendung gleichberechtigt honoriert und medizinische sowie technische Maßnahmen als Ausdruck von Fürsorge zu betrachtet werden.
Akzeptanz erhöhen und Attraktivität des Pflegeberufs steigern
  • Die Integration von Technologie erfordert ein Umlernen für Pflegekräfte, um die Vorteile und den Mehrwert der Technologie zu erkennen und im Arbeitsalltag zu nutzen.
  • Die Einbindung junger Menschen in die Diskussion über Technologie in der Pflege ist essenziell. Technologie kann Freiräume schaffen, um so den Pflegeberuf attraktiv zu gestalten die soziale Komponente in der medizinischen Versorgung zu stärken.
Ausbildungsprogramme erweitern und wissenschaftliche Begleitung gewährleisten
  • Es besteht die Notwendigkeit, Ausbildungsprogramme zu erweitern, um den Umgang mit Technologie zu schulen und in die Ausbildung zu integrieren, um die Belegschaft in der Pflege auf den Umgang mit moderner Technologie vorzubereiten.
  • Eine wissenschaftliche Begleitung und laufende Studien helfen dabei, die soziale Akzeptanz neuer Technologien in der Pflege zu fördern.

Wie die Evangelische Bank die Gesundheitswirtschaft bei der Digitalisierung unterstützt

Die Evangelische Bank fördert die Digitalisierung in Pflege und Gesundheitswirtschaft als Gründungsmitglied des Netzwerks Digital Urban Center for Aging and Health (DUCAH). In diesem Verbund werden Kontakte zwischen Forschung und Praxis hergestellt mit dem Ziel, digitale Innovationen in Form von Prototypen in Krankenhäusern, Pflegeheimen etc. zu testen und weiterzuentwickeln. Von den Ergebnissen sollen Pflegebedürftige und Angehörige, aber natürlich auch Pfleger:innen und Ärzt:innen profitieren. „Mithilfe von DUCAH begleiten wir unsere Kunden bei der digitalen Transformation auf dem Weg zu einer nachhaltig lebenswerten Gesellschaft“, erklärt Joachim Fröhlich, Mitglied des Vorstands der Evangelischen Bank und Vorsitzender des Aufsichtsrates der DUCAH-Genossenschaft.

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