Nachhaltiges Wirtschaften trotz hoher Kosten, knapper Kassen und globaler Krisen

Nachhaltiges Wirtschaften trotz hoher Kosten, knapper Kassen und globaler Krisen

In einer Welt, die von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen wie hohen Kosten, begrenzte Ressourcen und Krisen geprägt ist, gewinnt nachhaltiges Wirtschaften zunehmend an Bedeutung. Wie dies gelingen kann, beschrieb Prof. Dr. Christian Berg, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome e.V., in seiner Keynote auf dem LebensWert-Treff 2024 der Evangelischen Bank.

Veränderungsdruck von allen Seiten

„Für Sozialunternehmen ergeben sich Chancen, denn sie arbeiten in ihrem Kerngeschäft fürs Gemeinwohl und können sich daher in einem Umfeld gestiegener Nachhaltigkeitsanforderungen sehr authentisch positionieren.“

Nachhaltigkeit als Innovationstreiber

Schaffung von betriebswirtschaftlichen Anreizen

„Heute ist das volkswirtschaftlich und ökologisch Sinnvolle für Unternehmen der Sozialwirtschaft betriebswirtschaftlich leider oft nicht realisierbar, weil Investitionen in mehr Nachhaltigkeit zumeist nicht ausreichend refinanziert werden.“

Er forderte vor diesem Hintergrund, das gesamtgesellschaftliche Ziel der nachhaltigen Transformation im Sozialrecht zu verankern und die Refinanzierungsmechanismen in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft zu ändern. „Nur wenn Nachhaltigkeit für Sozialunternehmen wirtschaftlich attraktiv wird, werden sie bereit und in der Lage sein, bauliche Maßnahmen wie die Installation von Photovoltaik-Anlagen, energetische Sanierungen oder den Einbau von Wärmepumpen zu stemmen“, sagte Berg. „Gerade Sozialunternehmen mit vielen und unterschiedlich sanierungsbedürftigen Immobilien können von diesem Ansatz profitieren.“

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