Evangelische Bank zeichnet herausragende Nachhaltigkeitsinitiativen aus

Am 8. November 2023 fand in Berlin die sechste Verleihung des Nachhaltigkeitspreises der Evangelischen Bank statt. Unter dem Motto „Für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft“ wurden Projekte ausgezeichnet, die besondere Beiträge zur Nachhaltigkeit leisten und damit wichtige Schritte in Richtung einer lebenswerten Zukunft für kommende Generationen darstellen. 

Die diesjährigen Gewinner:innen mit Laudautor:innen, Diakonie-Präsident Ulrich Lilie (3.v.r.) und EB-Vorstandsmitglied Joachim Fröhlich (l.). © Sascha Mannel - Visualbrander.com

Die diesjährigen Gewinner:innen mit Laudator:innen, Diakonie-Präsident Ulrich Lilie (3.v.r.) und EB-Vorstandsmitglied Joachim Fröhlich (l.). © Sascha Mannel - Visualbrander.com

Der EB ist es wichtig, Projekte zu fördern, die zu einer nachhaltig lebenswerten Gesellschaft beitragen. Daher schreibt sie alle zwei Jahre ihren Nachhaltigkeitspreis aus, deren diesjährige Gewinner:innen im Rahmen eines festlichen Preisverleihungsveranstaltung ausgezeichnet wurden.

Großartiges und vielfältiges soziales Engagement

Innovative Ideen und Anstoß für neue Projekte

Alle Teilnehmenden haben nicht nur die Spannung der Preisverleihung genossen, sondern auch das gemeinsame Interesse an nachhaltigen Initiativen. Der Austausch von Ideen und Erfahrungen trug dazu bei, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit weiter zu stärken.

Auch Vorstandsmitglied Joachim Fröhlich, der die Ehre hatte, die Trophäen an die Gewinner:innen zu übergeben, empfand den Abend mehr als gelungen: „Die Verleihung war nicht nur eine glanzvolle und gelungene Feier. Sondern wir konnten zeigen und auch fühlen, wieviel Herzblut und Arbeit hinter den geehrten Projekten steckt und wie wichtig solche Projekte für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft sind.“

Drei Gewinner:innen mit vorbildlichen Projekten

Platz 1: Zimmerwald

Platz 1: Zimmerwald

Das Projekt Zimmerwald aus Magdeburg überzeugte die Jury mit seinem innovativen Ansatz zur Aufforstung mitteleuropäischer Wälder. Anstelle von Zimmerpflanzen setzt das Projekt auf das Aufziehen von Baumarten, die dem Klimawandel trotzen können. In Wohnungen, Kitas und Unternehmensgebäuden wachsen die jungen Bäume bis zum Erreichen einer bestimmten Größe oder maximal fünf Jahre heran. Danach werden sie an lokale Forstbetriebe oder Kommunen zur Auspflanzung vermittelt. Das Projekt berücksichtigt dabei Klimaprognosen und analysiert Wald- und Bodenveränderungen, um Baumarten zu wählen, die auch unter veränderten klimatischen Bedingungen effizient in Mitteleuropa wachsen können. Seit dem Start im November 2022 hat „Zimmerwald“ bereits zahlreiche Bäume an Baumpaten vermittelt. Die Jury würdigte dieses Projekt als Ausdruck eines starken Bewusstseins für ökologische Nachhaltigkeit und als gelungenes Beispiel dafür, wie Umweltschutz in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft erfolgreich umgesetzt werden kann.

Platz 2: Plan A – Junge Geflüchtete auf dem Weg zur Ausbildung

Platz 2: Plan A – Junge Geflüchtete auf dem Weg zur Ausbildung

Das Projekt von Bildung und Soziale Unternehmen gGmbH (BiSI) wurde mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Dieses Hauptschulprojekt richtet sich an junge erwachsene geflüchtete Frauen und Männer im Alter zwischen 19-35 Jahren. Es ermöglicht ihnen einen anerkannten Hauptschulabschluss zu machen und eröffnet somit die Perspektive auf eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt und die deutsche Gesellschaft. Die Besonderheit des Projekts liegt in der Schließung einer Lücke im deutschen Bildungssystem, indem es jungen Erwachsenen, die bereits ihre Schulpflicht erfüllt haben, die Vorbereitung auf die Nichtschülerprüfung zum Erwerb des Hauptschulabschlusses ermöglicht.  

Platz 3: Hofgut Richerode

Platz 3: Hofgut Richerode

Auf Platz 3 überzeugte das Projekt „Hofgut Richerode“ von der Hephata Diakonie. Das Projekt konnte durch Vielseitigkeit beeindrucken. Das Hofgut Richerode, der größte von vier landwirtschaftlichen Bioland-Standorten Hephatas, widmet sich der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. Auf diesem Hof arbeiten Menschen mir geistigen, physischen und seelischen Behinderungen gemeinsam mit Mitarbeitenden, denn alle Einrichtungen sind anerkannte Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Insgesamt werden an fünf Standorten, die eine Betriebskette bilden, Nahrungsmittel produziert. Die Biolandwirtschaft erfordert aufgrund hoher Standards oft Handarbeit anstelle großer Maschinen, was nicht nur die Umwelt schont, sondern auch die Biodiversität fördert.

Videos, Fotos und Projektbeschreibungen

Von allen drei Siegerprojekten hat die EB professionelle Filme produzieren lassen, die im Rahmen der festlichen Preisverleihung zum ersten Mal gezeigt wurden. Die Filme sind unter www.eb.de/nachhaltigkeitspreis zu finden. Um auch die Einrichtungen zu würdigen, die in diesem Jahr nicht gewonnen haben, hat die EB zudem Kurzbeschreibungen aller eingereichten Projekte auf ihrer Homepage eingestellt (www.eb.de/nachhaltigkeitspreis-projekte).

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